Mechernich, Lorbach: Nach 27 Jahren erhält Lorbach erstmals wieder ein neues Fahrzeug für die Feuerwehr. Dass der Ort ein neues Fahrzeug benötigt, steht schon seit fast zehn Jahren fest. Im 2007 erstellten Feuerwehrbedarfsplan, der vom Stadtrat abgesegnet wurde, war festgelegt worden, dass das Fahrzeug alle Einsatzarten einer Löschgruppe abdecken soll. Das Unternehmen Iveco Magirus setzte sich in der Ausschreibung durch. Die Kosten für den neuen Wagen, der kürzlich von Diakon Manfred Lang eingesegnet wurde, belaufen sich auf rund 140.000 Euro. Das Mittlere Löschfahrzeug (MLF) hat ein zulässiges Gesamtgewicht von sieben Tonnen und 234 Pferdestärken unter der Motorhaube. Zur Ausstattung gehören ein tragbarer Stromerzeuger, vier Pressluftatmer, ein pneumatischer Lichtmast mit vier LED-Scheinwerfern, ein tragbares Beleuchtungsgerät, eine Schnellangriffseinrichtung, ein Löschwassertank mit 1.000 Litern Fassungsvermögen sowie weitere Geräte zur Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung.
Löschgruppenführer Gerd Reitz dankte Verwaltung und Politik der Stadt Mechernich, die vom stellvertretenden Bürgermeister Peter Wassong vertreten wurde, für die Bewilligung der Zuschüsse, sowie der Mechernicher Feuerwehrspitze, für die der stellvertretende Wehrleiter Claus Möseler anwesend war. Bei der Übernahme im Werk sowie den Umbaumaßnahmen, die in Eigenleistung erfolgten, unterstützte Obergartzems Löschgruppenführer Thomas Wolff die Lorbacher Kameraden. Rund 100 Stunden wurden dafür investiert. „Auf jeden Fall konnten wir der Stadt dadurch noch rund 6.000 Euro Kosten ersparen“, rechnete Reitz vor. Die Schlagkraft der Wehr sei durch das neue Fahrzeug sichergestellt. Im Rahmen der Einsegnung, die vom Musikverein Weyer musikalisch unterstützt wurde, ehrte Reitz zwei Kameraden für ihre langjährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr. Dieter Friedrichs ist seit 25 Jahren Mitglied, Hubert Hufschmidt sogar seit 50 Jahren.
Zum Abschluss dankte Reitz auch noch den Mitgliedern der Löschgruppe für ihr Engagement. Alleine durch die Unwettereinsätze in diesem Jahr waren die 14 aktiven Feuerwehrleute 500 Mannstunden im Einsatz. Da sind Übungsdienste, Unterrichtsstunden und die üblichen Einsätze noch nicht mit eingerechnet. [pp]
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