Eifel: Der Kreis Düren hat sein stationäres Abstrichzentrum für Menschen eingerichtet, die als Corona-Verdachtsfälle gelten. Auf dem Gelände eines ehemaligen Baumarktes in Kreuzau-Stockheim wurde die Infrastruktur geschaffen, um pro Stunde bis zu 100 Abstriche vorzunehmen. Betrieben wird das Abstrichzentrum vom Deutschen Roten Kreuz Düren mit Unterstützung des Malteserhilfsdienstes Düren. Die Koordination des Zentrums liegt in den Händen der Rettungsdienst Kreis Düren AöR. Personen, bei denen ein Abstrich erforderlich ist, werden wie bisher vom Gesundheitsamt ermittelt und informiert. Das Gesundheitsamt leitet eine Liste dieser Menschen an den Rettungsdienst Kreis Düren AöR zur Koordination der Abstriche weiter. Von dort erhält man weitere Informationen zum Ablauf sowie einen Termin. Ohne einen solchen Termin werden keine Abstriche vorgenommen. Die Abstriche der Rachenschleimhaut werden vor Ort mit einem Wattestäbchen entnommen. Dafür fahren die Besucher mit ihrem Auto bis zu einem der vier Abstrichplätze. Durch das geöffnete Fenster wird ihnen dann die Probe entnommen, die anschließend in einem Kölner Labor analysiert wird. „Mit dem neuen Abstrichzentrum haben wir unverzüglich auf die neue Lage der vermehrt zu erwartenden Tests reagiert“, betont Landrat Wolfgang Spelthahn. Für gebrechliche Menschen besteht nach wie vor das Angebot, die Probe bei ihnen daheim vom mobilen Dienst der Rettungsdienst Kreis Düren AöR entnehmen zu lassen.
Im Kreis Euskirchen wird es in Kürze ein „Drive-in-Verfahren“ zur Durchführung von Untersuchungen auf das Corona-Virus geben. Die Kassenärztliche Vereinigung arbeitet gerade mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen und der Kreisverwaltung daran, diese Einrichtung am leerstehenden Burger-King-Restaurant in Mechernich zu installieren. Hintergrund ist, dass es aktuell eine steigende Zahl von begründeten Verdachtsfällen (z.B. Urlaubsrückkehrer) gibt, die sinnvollerweise getestet werden müssen. Der aktuell eingesetzte Fahrdienst des Roten Kreuzes, der Hausbesuche bei den Betroffenen durchführt, arbeitet am Limit und kann die hohe Nachfrage nur mit Zeitverzögerung abarbeiten. Daher soll das „Drive-in“ in Mechernich jetzt kurzfristig Abhilfe verschaffen.
Unabdingbare Voraussetzung für einen Abstrich im Drive-in-Zentrum ist eine Laborüberweisung des Hausarztes! Wer grippeähnliche Symptome aufweist, muss also wie bisher seinen Hausarzt anrufen, der dann nach den Kriterien des Robert-Koch-Instituts entscheidet, ob eine Untersuchung auf das Corona-Virus erforderlich ist. Wenn der Patient dann in der Lage ist, selbstständig zum Drive-in-Zentrum zu fahren, dann wird dort – nach Terminabsprache! – der Abstrich gemacht. Dies werden Mitarbeiter des Roten Kreuzes in entsprechender Schutzausrüstung tun. In den anderen Fällen wird nach wie vor der Fahrdienst des DRK eingesetzt werden.
Für die StädteRegion Aachen gibt es bereits ein Abstrichzentrum: Das Kommunale Abstrichzentrum ist wochentags, 8.00 bis 18.00 Uhr, erreichbar. Alle Menschen, die getestet werden wollen, müssen vorher die Telefonhotline 0241/5198-7500 anrufen. Aktuell kommt es zu einem hohen Aufkommen von Anrufen. Das Personal für die Hotline ist verstärkt worden. Dort wird abgeklärt, ob die Voraussetzungen für einen Abstrich gegeben sind
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