Eifel: Gut 10.000 Aussteller buhlen noch bis zum 13. März auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin um die Gunst der weltweiten Urlauber. Mittlerweile steht auch die Eifel im Fokus der Reisenden: Was früher mitleidig als „Preußisch Sibirien“ belächelt wurde, hat sich inzwischen zum unverwechselbaren Markenzeichen entwickelt: Unberührte Natur, Kultur, Geschichte und ein hoher Erlebnisfaktor machen unsere Region zunehmend für Kurz- und Langzeiturlauber interessant.

„Wir.Leben.Eifel“ soll künftig als Dachmarke für die Eifel dienen. [Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress]

Das Kloster Maria Laach. [Foto: privat/pp/Agentur ProfiPress]
Auf der ITB wurde auch die neue Standortmarke, mit der die Eifel ab sofort beworben werden soll, vorgestellt. Das Motto lautet: „Wir.Leben.Eifel“ und es soll das Lebensgefühl von etwa einer Million Menschen im Städteviereck zwischen Köln, Koblenz, Trier und Aachen widerspiegeln und die Vorzüge der Menschen und Unternehmen dieser Region vermitteln. Laut Heinz-Peter Thiel, Präsident der Zukunftsinitiative Eifel und Landrat des Vulkaneifelkreises, sind das unter anderem niedrige Grundstückspreise und hohe Lebensqualität durch unberührte Natur und zahlreiche Kulturfestivals. Außerdem sei die Eifel Heimat vieler weltweit exportierender Unternehmen mit attraktiven Arbeitsplätzen.
Die neue Imagekampagne für das Land zwischen Mosel, Ahr und Erft soll das Selbstbewusstsein und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Eifeler stärken. Bestehende und bewährte Marken wie die Tourismusmarke und die für Qualitätsprodukte verliehene Regionalmarke Eifel sind mit der neuen Standortmarke weder überholt, noch sollen sie abgelöst werden. Klaus Schäfer, Geschäftsführer der Eifel Tourismus GmbH (ET): „Die Standortmarke Eifel ist vielmehr die Dachmarke für die ganze Region.“ Sie schließe Tourismus- und Qualitätssiegel konzeptionell mit ein. Als Symbol für die Standortmarke wurde das bereits weit bekannte und bewährte Eifel-„E“ ausgesucht. Die Landräte und Bürgermeister sollen nun Beispiele für Typen, Initiativen und Firmen benennen, die die Vielfalt der Eifel nach außen verkörpern. Der Präsident der Zukunftsinitiative Eifel will auf diese Weise mindestens 250 eindrucksvolle Belege für die Lebendigkeit und stilvolle Eigenart der Region zusammen bekommen.

Mario Adorf warb für die Eifel. [Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress]
Thema auf der Tourismusbörse war auch der 1,5 Kilometer lange Kermeter-Rundweg „Wilder Weg“ mit zehn Erlebnisstationen für alle Sinne und für Menschen mit und ohne Behinderung. Im Sommer 2014 war der Weg eröffnet worden und kommt bei den Besuchern gut an: Rund 50.000 Menschen beschritten und befuhren den in Teilbereichen auf Holzstegen angelegten Rundkurs. Eine Befragung durch Studenten der Sporthochschule Köln ergab einen Zufriedenheitsgrad von nahezu 100 Prozent. Am besten gefallen den Nutzern, die den Rundweg auch mit Rollstühlen, Rollatoren oder Kinderwagen bewältigen können, die Kletterstrecke, die Pilzstation und der Stammtunnel. Ziel des „Wilden Weges“, so Michael Lammertz, Pressesprecher des Nationalparks Eifel, sei es gewesen, einen, wenn auch kleinen Teilbereich des Nationalparks Eifel im Wortsinn allen Menschen zugänglich zu machen: „Egal, ob jemand blind, sprachbehindert oder an den Rollstuhl gefesselt ist, auf dem »Wilden Weg« kommt jeder zu Erfahrungen mit allen Sinnen.“ [pp]
Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.
Einen neuen Kommentar schreiben
Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.