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Gerhard Wagner: „Sich spartanisch einrichten“ – äußerst genügsam wohnen

Eifel: Die Redewendung von der spartanischen Lebensweise geht zurück auf ein Image, das auf antiken Berichten über die Gesetze des Lykurgos, des mythischen Gesetzgebers von Sparta, basiert. Thukydides und andere berichteten pointiert über die Regeln, die angeblich in Sparta herrschten, um Völlerei und Verweichlichung entgegenzutreten. Zum Beispiel dürfe man sich bei den gemeinsamen Mahlzeiten zwar satt essen, aber nicht „den Magen überladen“; auch sei den in der Oberschicht verbreiteten Trinkgelagen in Sparta ein Ende gemacht worden. Plutarch schrieb, dass Lykurg sämtliches Gold- und Silbergeld abgeschafft und durch unhandliche Eisenmünzen ersetzt habe, die die Anhäufung von Reichtum so gut wie unmöglich gemacht hätten. Aristoteles kritisierte, dass die spartanischen Gesetze nur einer einzigen Tugend dienten, nämlich der kriegerischen. In der Neuzeit bildeten sich daraufhin weitere Klischees um die angeblich von Kindheit an in strenger staatlicher Zucht zur Kriegsführung und zum Gehorsam erzogenen Spartaner.

Aus: Gerhard Wagner: „Das wissen die Götter! – Redewendungen aus der Antike“, Regionalia-Verlag, ISBN: 978-3-939722-52-6
4.2.2019LebenEifel0 Kommentare gw

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