Eifel: Wer sich für jemanden einsetzt, ihm in einer gefährlichen oder auch nur kritischen Situation zur Seite steht, ihn gar aus einer akuten Notlage rettet (oftmals durchaus mit selbstlosem Einsatz), der springt für ihn „in die Bresche“. Die Redensart stammt aus der Militärsprache des Mittelalters und bezieht sich auf die damals in der Kriegführung unvermeidlichen Belagerungen.
Wollte man eine Burg oder auch eine Stadt einnehmen, so scheiterte das oft zunächst an den gewaltigen, im Laufe der Zeit immer ausgeklügelteren Befestigungsanlagen. Die Angreifer versuchten also, diese Wälle oder Mauern an einigen Stellen zu durchbrechen, was ihnen meistens auch gelang. So entstanden Risse oder Lücken in den Befestigungen, durch die hindurch die Angreifer in das Objekt einrücken konnten.
Um das zu verhindern, sprangen immer wieder besonders beherzte Verteidiger in diese „Breschen“ (vom französischen Wort „bruche“ = „Lücke“ oder auch dem deutschen Wort „Bruch“, hier im Sinne von „Durchbruch“) und versuchten, die Eroberer zurückzuschlagen.
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