Eifel: In seinem Leben haben zwei große F einen besonderen Stellenwert: F wie Feuerwehr und F wie Fußball. Beides gehört zu den bedeutenden Leidenschaften von Hans-Jürgen Pelzer, der aufgrund seines außergewöhnlichen Engagements von Landrat Wolfgang Spelthahn (Kreis Düren) mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde.
„Sie haben die Feuerwehr mit viel Kompetenz und Einsatz über 40 Jahre geprägt“, sagte der Landrat, bevor er Hans-Jürgen Pelzer im Dürener Rathaus die Auszeichnung ansteckte. Pelzer, 62, wurde bereits 1976 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Düren. Von 1993 war er bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden 2016 als Stadtbrandmeister Leiter der ehrenamtlichen Wehr für die Stadt Düren. Pelzer initiierte 1987 die Jugendfeuerwehr und bekleidete außerdem weitere ehrenamtliche Funktionen im Feuerwehrwesen, auch über den Kreis Düren hinaus. Bis heute ist er Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes.
Auch für das zweite große F in seinem Leben engagiert sich der Dürener seit Jahrzehnten. Pelzer ist bis heute im Kreisverband des Fußballverbandes Mittelrhein tätig. Beim FC Viktoria Arnoldsweiler war er von 1984 bis 2010 als Kassenwart Mitglied des Vorstands.
Pelzer ist verheiratet und hat einen Sohn. Bis April 2018 war er bei der Staatsanwaltschaft Köln beschäftigt. Pelzer selbst sagte, er sei stolz auf die Auszeichnung und dankte seiner Frau für die Unterstützung. Dürens Bürgermeister Paul Larue würdigte ebenso Einsatz und Kompetenz von Hans-Jürgen Pelzer. „Das ist heute nicht mehr selbstverständlich“.
Darüber hinaus hat er sich im Fußball engagiert. Er war in den 1960er Jahren Mitbegründer eines Fußballvereins in Eschweiler, hat selber viele Jahre gespielt, aber auch Jugendmannschaften im späteren SV Bad Münstereifel-Iversheim trainiert. Doch damit nicht genug. „Die örtliche Kirchengemeinde durfte sich ebenfalls über sein Mitwirken freuen“, berichtete der Landrat. 36 Jahre war der heute 86-Jährige im Kirchenvorstand von St. Margaretha, viele Jahre auch Vorsitzender des Pfarrgemeinderates. Mitwirkung im Förderverein Eschweiler, beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und ein Amt als Hilfsschöffe beim Amtsgericht kommen noch hinzu. „Mit Ihrem Elan und Ihrer Zielstrebigkeit, Ihrer Kompetenz und Ihrer Erfahrung haben Sie viel bewegt“, lobte Rosenke das umfangreiche und langjährige ehrenamtliche Engagement des pensionierten Postbeamten. Als Postoberamtsrat schied er nach 42 Jahren Arbeitszeit bei der Post aus dem Dienst und hat in diesen Jahren viele Postämter erlebt. Manche musste er selbst schließen. „Ihr Gesicht steht für Bad Münstereifel“, lobte die Bad Münstereifeler Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian den stetigen Einsatz Müllers.
Der erinnerte sich an viele herausragende Ereignisse seiner kommunalpolitsichen Karriere wie beispielsweise den Kampf um den Golfplatz oder die Eröffnung des Kindergartens in Eschweiler. Aber auch sein Kirchenamt bescherte ihm manch eindrucksvolle Erinnerung: „Als in Berlin die Mauer fiel, haben wir im Pfarrgemeindetat die Anschaffung der neuen Orgel beschlossen“.
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