Eifel: Der nächste Schritt für die LEADER-Region Zülpicher Börde ist getan: In der Gesamtschule Weilerswist gründete sich die „Lokale Aktionsgruppe LAG Zülpicher Börde“. Mehr als 100 Teilnehmer aus Erftstadt, Nörvenich, Vettweiß, Weilerswist und Zülpich, den fünf beteiligten Kommunen, waren zu diesem Gründungstag gekommen. Insgesamt 90 von ihnen traten sofort als Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe bei, deren Hauptsitz zukünftig im Rathaus Zülpich untergebracht ist. Als nächster Schritt erfolgt die Eintragung der „LAG Zülpicher Börde“ als Verein in das entsprechende Register beim Amtsgericht Euskirchen.
Schon am Gründungstag wurde die Vereinssatzung beschlossen und der erweiterte Vorstand bestellt. Dieser muss künftig die bereits vorgelegten oder nachgereichten Projekte nach den Maßstäben der Vereinssatzung bewerten und anschließend für eine Förderung durch die Finanzmittel der LEADER-Region Zülpicher Börde empfehlen. Dem erweiterten Vorstand gehören die Bürgermeister der fünf beteiligten LEADER-Kommunen, Vertreter der Kreise Düren, Euskirchen und Rhein-Erft und 14 weitere Personen aus der Bevölkerung, sowie den Bereichen Wirtschaft und Soziales an.
Als erste Aufgabe ist der erweiterte Vorstand dafür zuständig, ein so genanntes Regionalmanagement aufzustellen, das 1,5 Personalstellen für die Verwaltungseinheit vorsieht. Die Mitarbeiter des Regionalmanagements sorgen dafür, dass das LEADER-Programm entsprechend den Förderrichtlinien der Europäischen Union umgesetzt wird. Eine Stellenausschreibung erfolgt in Kürze.
Insgesamt 2,3 Millionen Euro stehen als EU-Fördermittel für das LEADER-Programm der Zülpicher Börde zur Verfügung. Das Geld wird bis 2020 in Projekte aus der Bürgerschaft investiert, die zur Entwicklung des ländlichen Raumes unter anderem in den Bereichen Lebensqualität, Wirtschaft, Soziales, Tourismus und Ehrenamt beitragen. Ein erklärtes Ziel von LEADER ist dabei der Aufbau von Netzwerken über die Grenzen der jeweiligen Gemeinden. Mehr als 60 Projekte haben die Bürgerinnen und Bürger der „Zülpicher Börde“ bereits zum Wettbewerb beim Kölner Planungsbüro „Jung Stadtkonzepte“ eingereicht, das mit der Betreuung der LEADER-Bewerbung beauftragt wurde.Auch die lokale Aktionsgruppe der LEADER-Region Eifel startet in die nächste Phase: Für den 16. September haben LAG-Vorsitzender Reinhold Müller und LAG-Manager Alexander Sobotta ins Nettersheimer Holzkompetenzzentrum Rheinland eingeladen. Hier stehen ab 15.00 Uhr Vorstandswahlen, Wahl des Koordinierungskreises und Planung der zeitlichen Schritte in die neue Förderphase auf dem Programm.
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