Eifel: Der Schnee ist weg und aber die kalten Nächte sind wohl noch nicht vorbei. Ein klarer Himmel bei Nacht bewirkt eine schnelle Abkühlung der Erde und wer es sich zeitlich leisten kann, wird gerade in der zweiten Nachthälfte mit einem sternenreichen Nachthimmel belohnt. Nach Mitternacht haben sich dann schon viele der Sternbilder der ersten Nachthälfte im Westen verabschiedet und im Osten sind eine ganze Reihe von neuen Sternbildern aufgegangen.
Die Venus ist immer noch das beherrschende kosmische Licht am Abendhimmel. Am 19. Februar erstrahlt die Venus im „größten Glanz“ und erreicht somit ihre höchste Helligkeit. Der rötlich scheinende Planet Mars ist bei weitem unscheinbarer und steht etwas links von der Venus. Von Abend zu Abend kann man beobachten, wie sich der Abstand der beiden Planeten am Himmel verändert. Nehmen Sie sich doch einmal ein Stück Pappe, halten Sie es mit ausgestrecktem Arm in der Hand und peilen Sie beide Planeten an einer Kante an. Mit einem Stift markieren Sie sich dann die Positionen an der Papp-Kante und haben dann nach einigen Abenden einen eigens erstellten Nachweis der Planetenbewegung in der Hand. Sie können sich zusätzlich Markierungen im Abstand von 6,5 Zentimetern auf die Pappe malen. Der Abstand zwischen den Markierungen entspricht beim Halten mit der ausgestreckten Hand circa fünf Winkelgrade. Am Abend des 4. März gegen 22.00 Uhr zieht der zunehmende Mond wieder vor dem „Kopf“ des Sternbildes Stier entlang. Werfen Sie einen Blick zum Mond mit einem Fernglas und beobachten Sie die langsame Wanderung des Mondes vor dem offenen Sternhaufen „Hyaden“ (das ist der v-förmige Kopf des „himmlischen“ Stieres). Immer wieder werden einzelne Sterne vom Mond verdeckt. Das findet am linken, dunklen Rand des Mondes statt: Das Licht der Sterne scheint plötzlich „ausgeschaltet“ zu werden. Am 10. März wandert der Mond am Hauptstern „Regulus“ im Sternbild Löwe vorbei. Beobachten Sie doch einmal die Stellung des Mondes zum Regulus im Stundenabstand und machen Sie sich jeweils eine kleine Skizze – Sie werden erstaunt sein, wie schnell sich der Mond scheinbar zwischen den Sternen bewegt.Bei klarem Himmel am Westhorizont kann man in der Abenddämmerung ab etwa 18.45 Uhr den Planeten Merkur links unterhalb der Venus auffinden. Merkur kann immer nur kurz nach Sonnenuntergang oder kurz vor Sonnenaufgang beobachten werden und diesmal ist die Venus ein sehr guter „Wegweiser“ zum Auffinden des sonnennahesten Planeten Merkur.
Ich freue mich, wenn Sie mir vor oder nach Ihren Himmelsbeobachtungen ein paar Worte in mein Gästebuch schreiben.
Bis zum nächsten Mal,
Ihr Harald Bardenhagen
(, www.sterne-ohne-grenzen.de)
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