Eifel: Alle Sternengucker hoffen jetzt auf klare und laue Nächte ohne Frost! Allerdings werden die Nächte jetzt schon merklich kürzer. Die „astromische“ Dunkelheit währt nur wenige Stunden, in denen wir einen sternenübersäten Himmel sehen können. Die Dämmerung zeigt uns aber zum Trost schon die hellen Planeten Venus am Morgenhimmel und Jupiter am Abendhimmel. In der Nacht ist dann der Saturn auf der Himmelsbühne zu entdecken. Sein Ringsystem ist leider nur im Teleskop zu sehen.
In den kommenden vier Wochen gibt es eine ganze Reihe von schönen Gelegenheiten, ein kosmisches „Stelldichein“ unseres Mondes mit den hellen Planeten Jupiter, Saturn, Venus und dem Stern Regulus im Sternbild Löwe zu beobachten. Achten Sie einmal darauf, wie schnell sich die Stellung des Mondes in Bezug auf die Sterne und Planeten verändert. Schon innerhalb einer Stunde kann man bemerken, dass sich der Mond am Sternenhimmel bewegt, wenn ein anderer heller Himmelskörper (Planet/Stern) in seiner Nähe ist.
Der Mond bewegt sich in Bezug auf den Sternenhimmel innerhalb einer Stunde um ca. ½ Winkelgrad, das ist einmal Vollmonddurchmesser, nach „links“. Durch die Rotation unserer Erde scheinen sich alle Himmelskörper gemeinsam nach „rechts“ zu bewegen, wenn wir nach Süden schauen.
Wenn Sie im Stundenabstand bei der Beobachtung einfache Skizzen des „Stelldicheins“ mit Mond, Sternen und Planet mit besonderen Merkmalen am Horizont anfertigen, dann werden Ihnen die Bewegungen am Sternenhimmel besonders deutlich auffallen. Das funktioniert auch dann, wenn man nicht so gut zeichnen kann.
Schon ein ganz einfaches kleines Fernglas macht die Beobachtung solcher nahen „Stelldicheins“ noch spannender. Oft passen der Mond und der nahestehende Planet/Stern gemeinsam in das Sichtfeld des Fernglases.
Schicken Sie mir doch bitte Ihre Skizzen der „Stelldicheins“ zu. Auf künstlerische Perfektion kommt es dabei nicht unbedingt an. Wir verlosen unter den Einsendern drei Exemplare der aktuellen Ausgabe 9 der Astronomie-Zeitschrift „Abenteuer Astronomie“ mit einem schönen Beitrag über einen Besuch im Sternenpark Nationalpark Eifel. Bitte senden Sie Ihre Skizzen eingescannt an oder in Papierform per Post an Astronomie-Werkstatt „Sterne ohne Grenzen“, Sülzgürtel 42, 50937 Köln.
Und deshalb bin ich nicht nur Astronom, sondern auch Berater für belastungsarme Beleuchtung und kann Ihnen Tipps zur Vermeidung der unerwünschten Nebenwirkungen des künstlichen Lichts in der Nacht geben. Falls Sie Fragen, Anregungen oder Anmerkungen zu meiner monatlichen EIFELON-Kolumne „Sonne, Mond und Sterne“ haben, freue ich mich über Ihre Kommentare.
Bis zum nächsten Mal,
Ihr Harald Bardenhagen
(, www.sterne-ohne-grenzen.de)
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