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Der Morsbacher Leo Jakobs zeigt seine Miniaturfiguren für seine Kastengrippe. [Foto: pd]

Krippenbaukunst in Vollendung

Schleiden: Der Verein Krippenfreunde Region Eifel bot interessierten Bastelbegeisterten im Werkraum des Johannes-Sturmius-Gymnasium in Schleiden einen einwöchigen Krippenbaukurs unter der Leitung von drei Krippenbaumeistern an. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.

Vereinsvorsitzender Oliver Reuter hilft Kindergarten-Oma Giesela Caspers bei der Bestückung ihrer orientalischen Krippe. [Foto: pd]


Seit 28 Jahren ist der Verein für Krippenfreunde Region Eifel aktiv. Seit dieser Zeit treffen sich die rund 65 Mitglieder in den Räumlichkeiten des städtischen Gymnasiums in Schleiden. „Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir dort eine Heimat gefunden haben und uns das Gymnasium diesen Raum zur Verfügung stellt“, erklärt der Vereinsvorsitzende Oliver Reuter.

Karl Hürth bei der Endfertigung seiner Laternenkrippe. [Foto: pd]

Neben dem Werkeln an der eigenen Krippe bieten die Organisation einen Krippenbaukurs für Nichtmitglieder an. In diesem Jahr hatten sich 16 Personen dazu angemeldet, darunter auch viele Frauen mit Kindern und generationsübergreifende Gruppen mit Opa, Vater und Enkel. Unter dem Motto „Die eigene Hauskrippe selbst gebaut“ gingen die Teilnehmer frisch ans Werk. Eine Kursgebühr fiel dabei für die Teilnehmer nicht an, lediglich die anfallenden Materialkosten für die Werke mussten gezahlt werden.

Alle möglichen Formen von Krippen wurden dabei im Werkraum des Gymnasiums erstellt. Ob die heimatliche Stallkrippe oder die alpenländische Version, die orientalische Krippe oder die, in den letzten Jahren immer beliebteren Laternen- und Kastenkrippen, waren zu finden. Bei den letzten beiden Versionen handelt es sich um besonders filigrane Werke. Dabei werden die Krippen in große Laternen oder in einen alten Bilderrahmen eingebaut. Die Detailgenauigkeit ist dabei schon mehr als beeindruckend.

Der Morsbacher Leo Jakobs zeigt das an seiner Kastengrippe sehr deutlich. Jeder Dachschindel seiner alpenländischen Krippe ist selbst hergestellt. Die größte Figur in seinem Bilderrahmen ist dabei die Darstellung des Josef mit einer Höhe von 2,2 Zentimetern. Karl Hürth aus Wolfgarten baute an einer Laternenkrippe. Dabei wird das Szenario im Freien erstellt und später in die große Laterne eingebaut. „Das Schöne an dieser Form der Krippe ist, dass man sie das ganze Jahr stehen lassen kann, weil sie nicht viel Platz weg nimmt“, so Hürth.
An einer sehr großen orientalischen Krippe arbeitet Gisela Caspers, und das nicht für sich selbst. „Ich bin die Großmutter eines Kindes aus dem Kindergarten in Dollendorf und baue die Krippe für die Einrichtung damit die Kinder die Geschichte damit lernen“, so die rüstige Großmutter.

Leo Jakobs beim Einbau eines Hauses in seine filigrane Kastengrippe. [Foto: pd]

„Erst macht man das alles nur für sich selbst. Aber wenn die Familie und die Nachbarn das Werk gesehen haben wollen sie auch eine solche Krippe haben“, erklärt Wolfgang Linden, der seit Jahren mit dabei ist und mittlerweile die stattlich Zahl von 38 Werken sein Eigen nennt. Wer im kommenden Jahr auch seine eigene Hauskrippe bauen möchte kann sich auf der Internetseite des Vereins unter www.krippenfreunde-eifel.de informieren.

Ausstellungen
Alle Ergebnisse des Krippenbaukurses werden am 16. und 17. Dezember beim Gemünder Weihnachtsmarkt im kleinen Kursaal des Gemünder Kurhauses zu bewundern sein. Weitere 16 Werke der Krippenfreunde Eifel können bei einer Ausstellung besichtigt werden. Dazu hat der Krewelshof in Obergartzem extra einen Raum zu Verfügung gestellt. Die Krippenausstellung in Obergartzem kann ab sofort bis zum 7. Januar 2018 besucht werden.
1.12.2017LebenSchleiden0 Kommentare pd

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