Umland, Köln: Benjamin Neukirch ist schon ein richtiger Medienprofi geworden. Nach der Veröffentlichung seines Buches „Ich und kein Handy“ hielt er Lesungen ab und erfuhr so eine große Resonanz. Kein Wunder, schließlich ist seine Geschichte ungewöhnlich. Als 12-Jähriger kein Smartphone zu besitzen, ist in der heutigen Zeit nicht einfach – daher sein Buch. EIFELON berichte ebenfalls über den heute 14-jährigen Benjamin, weitere Interviews in Printmedien folgten, es erschien sogar ein Bericht in der WDR-Lokalzeit Bonn. Nun folgt ein ausführliches Radiointerview mit dem Moderator Jörg Puppe.

Die Geschichte faszinierte den Radiomann und er lud Benjamin und seine Eltern im Mai nach Köln ein, um für den Freien Lokalrundfunk Köln (flok) das Interview aufzuzeichnen. Es sei eine angenehme Atmosphäre gewesen, berichtet Benjamin über den ereignisreichen Tag. Gemeinsam mit seinen Eltern Johanna und Ralf Neukirch saß er vor dem Mikrofon. „Ich war erst sehr aufgeregt und dachte, oh Gott, ich bin im Radio“, erinnert sich Benjamin an die ersten Minuten des Interviews. Doch Jörg Puppe nahm ihm schnell die Scheu und der 14-Jährige entspannte sich. „Ab der zweiten Frage war ich ganz in meinem Element“, erzählt Benjamin. Am Sonntag will er sich die Sendung mit seinen Eltern zusammen anhören. „Es ist schon komisch, die eigene Stimme zu hören.“ Der Tag in Köln hat ihm viel Spaß bereitet und auch mit dem Moderator war er gleich auf einer Wellenlänge: „Der Jörg ist ein feuriger Moderator“, meint Benjamin.

Den Trubel um seine Person steckt der junge Ohlerather gut weg. In der Schule und bei seinen Freunden sei das Buch eigentlich kaum noch ein Thema, sagt er. Wenn er gefragt wird, antwortet er, doch selber macht Benjamin kein großes Aufheben um sein Buch. Viel lieber nutzt er das schöne Wetter und radelt an die Ahr, die von seinem Elternhaus nicht weit entfernt ist.

Auf die Frage, ob er denn weiter schreiben will, winkt Benjamin ab. Es sei bei ihm im Moment viel los und er werde in der Schule gerade sehr gefordert. Lernen, Hausaufgaben, Referate schreiben, eine Schulfahrt nach England – da bleibt einem 14-Jährigen nicht viel Zeit. Und die nutzt Benjamin lieber, um in die Natur zu gehen und bei schönem Wetter in der Ahr zu baden.

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