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In der Steppenwüste befindet sich das Höhlenkloster David Garedji, das noch heute von Mönchen bewohnt wird und im 6. Jahrhundert gegründet wurde. [Foto: pg]

Weihnachten gibt es auch im Kaukasus

Umland: Weihnachts- und Silvesterbräuche sind auf der Welt ganz unterschiedlich. Während wir hier in Deutschland die Adventszeit haben und den Heiligabend am 24. Dezember feiern, ist es in anderen Regionen der Welt anders. Besonders die orthodoxen Kirchen halten noch am alten julianischen Kalender fest und feiern die Geburt Jesu Christi am 6. oder 7. Januar. Zu diesen Regionen zählt auch Georgien. Das Land im Kaukasus hat eine lange, christliche Tradition und noch heute existieren viele alte Klöster und Kirchen – einigen der Bauten stammen noch aus dem 6. Jahrhundert.

Das Weihnachtsfest ist auch weniger das Fest großer Geschenke, die Hilfe für Bedürftige steht im Mittelpunkt. Doch bevor Weihnachten gefeiert wird, begrüßen die Georgier das Neue Jahr. So berichtet es Natia Berdzenishvili, Dolmetscherin und Reiseleiterin in Tbilisi, der Hauptstadt Georgiens, der EIFELON-Redaktion:

„Das Neujahr ist eines der größten Feste. Zu dieser Zeit wird alles festlich hergerichtet und vor allem der Tannenbaum geschmückt. Um Mitternacht versammelt sich die ganze Familie um den Tisch, stößt mit Wein an und wünscht sich Glück und Gesundheit im neuen Jahr. Die erste Person (die sogenannte ‚Mekvle‘), die die Familie besucht, hat symbolische Bedeutung und soll für das ganze Jahr Glück bringen. Dann gehen sie zu den Nachbarn, Freunden und Verwandten, um das Fest die ganze Nacht zusammen zu feiern. Die wichtigste Süßigkeit ist „Gozinaqi“, eine Speise aus Nuss und Honig. Es werden typische georgische Volkslieder gehört und gesungen.

Weihnachten wird erst am 7. Januar gefeiert, denn es gilt der julianische Kalender der Georgisch-Orthodoxen Kirche. Die Menschen gehen in die Kirche und nehmen am feierlichen Gottesdienst teil. Am Weihnachtsabend werden in jedem Zuhause Kerzen in der Nähe der Fenster angezündet. Es werden an diesem Tag viele Wohltätigkeiten durchgeführt, aber keine Bescherung. Eine wichtige Tradition ist „Alilo“, ein Gang durch die Straßen der Stadt, wo nicht nur die Kinder, sonder auch Erwachsene sich gegenseitig gratulieren, Weihnachtslieder singen, Geschenke und Süßigkeiten sammeln, die nachher an arme Menschen verteilt werden.“

23.12.2015KulturUmland0 Kommentare pg

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