Zülpich: Es musste schnell gehandelt werden, denn ein Teil der historischen Stadtmauer war einsturzgefährdet. Jetzt konnte die Sanierung des Abschnittes an der Von-Lutzenberger-Straße abgeschlossen werden. Begleitet wurde die sechsmonatige Sanierung von Dr. Andreas Stürmer, zuständiger Gebietsreferent vom Amt für Denkmalpflege des Landschaftsverbands Rheinland. Die Baukosten von 205.000 Euro finanzierte die Stadt Zülpich aus Eigenmitteln. Hinzu kamen noch einmal 11.000 Euro für archäologische Grabungen. Zu den Grabungsfunden zählt neben mehr als 1.400 Keramikscheiben aus verschiedenen Jahrhunderten ein Donnerkeil aus dem fossilierten Innenskelett eines Belemniten. Diese fossilen Kopffüßer existierten bis zum Ende der Kreidezeit und ähnelten in ihrem Aussehen heutigen Kalmaren. Im Mittelalter verwendeten die Menschen die fossilierten Innenskelette der Belemniten als Talismann, sie sollten den Besitzer vor Blitzschlag schützen. Darüber hinaus wurde an dieser Stelle Keramik aus dem 4. Jahrhundert wie Küchen- und Vorratsgeschirr geborgen.
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Freuen sich gemeinsam über die erfolgreiche Sanierung des Mauerabschnitts an der Von-Lutzenberger-Straße (v.l.): Raimund Mohr (Stadtentwicklung), Beigeordneter Ulf Hürtgen, Tobias Esser (Esser GbR), Bürgermeister Albert Bergmann, Christoph M. Hartmann (Stadtentwicklung), Hermann-Josef Hennecke (Gebäudemanagement). [Foto: Stadt Zülpich]
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