Nettersheim: Ausverkauft! Pia Fridhill und ihre Mitstreiter freuten sich riesig über den großen Erfolg ihres Konzertes in der vergangenen Woche im Holzkompetenzzentrum Nettersheim. Die schwedische Sängerin, die mit ihrem Mann in Kall wohnt, hatte zu einem Abend der Konzertreihe „fridhill & friends“ eingeladen. Zu Gast war dieses Mal der New Yorker Gitarrist Adam Rafferty. Waren es beim ersten Konzert dieser Reihe noch 100 Besucher, konnte die Zahl fast verdoppelt werden. Sehr zur Freude der Musiker, die dem Publikum einen abwechslungsreichen Abend boten. Den ersten Teil bestritt Rafferty. Mit einer Mischung aus „Beat Box“, Gesang und virtuosem Gitarrenspiel konnte der Musiker die Zuhörer schon mit den ersten Klängen begeistern. „Tanzen, singen, schreien – alles ist erlaubt“, meinte der New Yorker schmunzelnd und zog die Besucher in seinen Bann. Viele bekannte Songs großer Musiker standen auf dem Programm des Gitarristen. Ray Charles, John Lennon oder Michael Jackson – Rafferty beherrscht sie alle. Virtuos flogen seine Finger über die Saiten seiner akustischen Gitarre. Schon bei der Ankündigung von John Lennons „Imagine“ ging ein Raunen durch das Publikum und Rafferty bot eine zauberhafte instrumentale Version der Ballade. Doch der Musiker konnte auch anders. Beim Jazz-Klassiker „Misty“ (Erroll Garner) ersetzte er glatt eine ganze Jazz-Combo. Und bei Michael Jacksons „Billy Jean“ verwandelte er das Publikum in seinen Begleitchor.
Gut gelaunt gingen die Besucher in die Pause und konnten sich auf einen zweiten, ebenso hochkarätigen Teil freuen: auf Pia Fridhill und ihre Band. Ihre Mischung aus Bossa, Swing, Blues, West-Coast, Pop, Chanson, Folk & Funk nennt sie selbst „Elch-Pop“. „Musik ist ein Wesen, ist eine göttliche Kraft, die uns berührt. Was wäre die Welt ohne Musik“, meinte die Sängerin und Songwriterin. Ihr Ehemann Jens Hoffmann (akustische Gitarre), Stefan Michalke (Keyboard) und David Andres (Cello, Bass) komplettierten das Quartett. Einige der Stücke präsentierte sie beim Konzert das erste Mal und traf dabei bei ihren Fans ins Schwarze. Mit ihrer ausdrucksstarken und warmen Stimme zog sie jeden in ihren Bann. Leicht jazzig kam zum Beispiel „insomnia madness“ daher. Sie habe immer schon mal ein Lied über Schlaflosigkeit bei Vollmond schreiben wollen, meinte Fridhill. Das Quartett berührte seine Fans mit Musik voller Intensität. Die Zeit verflog schnell und zum Ende des Konzertes holte die Sängerin noch einmal ihren Gast Adam Rafferty auf die Bühne. Ohne mehrere Zugaben durften sich die Musiker natürlich nicht verabschieden und das Publikum konnte schließlich nach rund zweieinhalb Stunden zufrieden nach Hause gehen.
Allzu lange brauchen die Fans von Pia Fridhill nicht auf ein nächstes Konzert warten, denn die Reihe „fridhill & friends“ wird im nächsten Jahr fortgesetzt. Die Gemeinde Nettersheim unterstützt die Sängerin dabei, im Holzkompetenzzentrum hochkarätige Konzerte zu veranstalten. Vier Musik-Abende sollen es 2016 werden, das erste Konzert findet im März statt. Die Besucher dürfen gespannt auf die Gäste und sicherlich auch neuen Songs des Pia Fridhill Quartetts sein.
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