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Screenshot.vom Livestream.

Kammermusik im Kraftwerk, Klavierkonzert im Rosengarten und 73. Werkschau

Heimbach: „Außergewöhnliche Situationen verlangen außergewöhnliche Lösungen“, war einer der Kernsätze während der kurzfristig per Zoom einberufenen Pressekonferenz kurz vor dem Auftakt des Kammermusikfestivals „Spannungen“ im Heimbacher Jugendstilkraftwerk. Planer, Organisatoren, Sponsoren und vor allem Festivalleiter Lars Vogt hatten alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das weltberühmte Festival trotz Pandemie-Einschränkungen stattfinden lassen zu können. Die Lösung war ein Livestream, der aus dem „schönsten Kraftwerk Deutschlands“ übertragen wird.

Zunächst war die Idee schwer vorstellbar, denn die Konzertabende leben seit fast einem Vierteljahrhundert von der faszinierenden Architektur, der einmaligen Atmosphäre im und um das Kraftwerk. Inspiriert vom gemeinsamen Hörgenuss… dem ersten, gemeinsamen aufbrandenden Applaus… von den begeisterten ersten Kritiken am Staubecken, wenn der Abendnebel langsam aufstieg.

Dieses Jahr konnten sich alle interessierten Internet-Konzertbesucher zuschalten, wie ich und warteten gespannt auf das Eröffnungskonzert. Aber – ehrlich gesagt: Die Stuhlreihen sorgten bei mir schon für ein mehr als merkwürdiges Gefühl.

Kurz zuvor hatte ich noch mit Dr. Hans-Joachim Güttler, Vorsitzender des Arbeitskreises „Spannungen“, gesprochen und ihn um ein paar weitere technische Informationen gebeten. Auch er fieberte der Live-Schaltung entgegen. „Hoffentlich klappt alles bei der Premiere“, meinte er. „Falls die Kapazitäten nicht ausreichen, haben wir eigens ein Extra-Stromkabel verlegt.“

Leider ruckelte die Übertragung beim Auftaktkonzert heftig. Der Teufel liegt halt manchmal im Detail und läßt sich dann selbst nicht durch wundervolle Kammermusik besänftigen. Was mich während der täglichen Livestreams, die noch bis Sonntag andauern, fasziniert, ist, dass wir Zuschauer via Bildschirm plötzlich einen völlig neuen Blick auf die Musiker entdecken können. Die grandios geführte Kamera zeigt Bilder, die viele ungewohnte Perspektiven bieten. Vor allem für „Spannungen“-Besucher, die aus den den hinteren Reihen bisher nicht alle Details auf der Bühne mitverfolgen konnten.

Obwohl zu den Konzerten und den öffentlichen Proben der „Spannungen“-Musiker keine Zuhörer zugelassen wurden, hat das Heimbacher Apothekerehepaar Angelika und Felix Zimmermann auch dieses Jahr wieder ihre Schaufenster mit eindrucksvollen Fotos der Musiker bestückt. Das macht Mut aufs nächste Jahr.

Eifel Musicale

Wenn Anfang der kommenden Woche die einzelnen Mitglieder der „Spannungen“-Familie ihre Instrumente zusammenpacken und sich jeweils auf den Weg in die jeweilige Heimatstadt machen, können sich die Musikfreunde der Region bereits auf das nächste Konzert in Heimbach freuen: Im Rahmen von Eifel Musicale findet im Rosengarten der Burg Hengebach ein Gartenkonzert statt: Am 2. Juli organisiert der Pianist und Kulturmanager Florian Koltun ab 19.00 Uhr einen Brahms-Abend mit dem Pianisten Alberto Urroz, der zusammen mit dem Geiger Vadim Tchijik gastiert.

Auf die Frage, ob das bei dem momentan sehr wechselhaften Wetter kein Risiko sei, lacht er auf. „Wir sind für alles gewappnet und haben für den Notfall einen großen Pavillon parat.“ Bleibt zu hoffen, dass die Wettergötter auch Brahms lieben.

Das Kammerkonzert finden Open-Air am Freitag, 2. Juli, um 19.00 Uhr im Rosengarten der Kunstakademie Heimbach (Hengebachstraße 48, 52396 Heimbach) statt. Beim Besuch gelten zur Einhaltung der Hygiene die vorgegebenen Corona-Schutzmaßnahmen. Bitte beachten Sie auch, dass Tickets zum Preis von 20,00 / ermäßigt 15,00 Euro ausschließlich online unter oder telefonisch unter 0160 – 98749426 erworben werden können. Weitere Infos erhalten Sie unter www.eifel-musicale.com

Sommerakademie

Wenn die letzten Akkorde des Gartenkonzerts verklungen sind, herrscht in der Internationalen Kunstakademie Heimbach weiterhin geschäftiges Treiben: Nachdem es während des harten Lockdowns so aussah, als dürfe die Sommerakademie 2021 nicht stattfinden, hat sich die Situation doch zum Besseren gefügt.

Wir haben uns – auch aufgrund der Nachfragen und Anmeldungen – kurzfristig entschieden, die Sommerakademie mit reduzierter Kurs-Zahl doch durchzuführen. Das Angebot ist gleichwohl von höchster Qualität und wird mit neuen Akzenten den Wünschen nach Ruhe, Entspannung, Besinnung und Kunsterlebnis entsprechen. Die Kosten für dieses besondere Event betragen 400,00 Euro“,

informiert Akademieleiter Professor Frank Günter Zehnder in seinem aktuellen Rundbrief.

Die geplanten Kurse – Aquarellieren, Zeichnen, Illustration – finden kurzentschlossen doch vom 5.  bis 9. Juli statt. Wer sich ein Bild über die Arbeiten in Kunstworkshops machen möchte, sollte die Gelegenheit nutzen und die 73. Werkschau, die am 27. Juni eröffnet wird, anschauen.

Detaillierte Auskunft gibt es im Netz oder telefonisch unter 02446 -809700.

25.6.2021KulturHeimbach0 Kommentare bwp

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