Umland, Düren: Am Montag, dem 13. November, ist mit dem niederländischen Cembalisten und Organisten Léon Berben ein wahrer Meister seines Fachs bei der Konzertreihe „TonSpuren“ in Düren zu Gast. Darüber hinaus weisen ihn umfassende Kenntnisse in Musikgeschichte und historischer Aufführungspraxis als einen der führenden Köpfe seiner Generation der »Alten Musik«-Szene aus. Seine Solo-CD-Aufnahmen auf historischen Orgeln und Cembali wurden von der Fachpresse hoch gelobt und mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem »Diapason d’Or«, dem »Choc« von Le Monde de la Musique und dem Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik.
Der Amsterdamer „Organistenmacher“ Sweelinck hatte viele hervorragende Schüler, die ihrerseits wichtige Stellen in Städten wie Hamburg besetzten. Die von ihnen gegründete norddeutsche Orgelschule führt musikalisch bis zu Bach. Léon Berben zeigt am Beispiel der Chromatischen Fantasien von Sweelinck und Bach die großen Unterschiede dieser beiden Komponisten. Anhand der Musik von Schildt als direktem Schüler Sweelincks und Buxtehude als wahrscheinlich wichtigstem Vertreter dieser Schule, dessen „Schüler“ wiederum Bach war, wird erkennbar, wie der Schüler sich vom Lehrmeister unabhängig macht und sich weiterentwickelt. Léon Berben spielt auf einem Cembalo, welches Keith Hill 1999 nach dem Original von J. Ruckers aus dem Jahre 1624 anfertigte.
Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr bei Becker & Funck, Fabrik für Kultur und Stadtteil, Binsfelder Straße 77, 52351 Düren. Karten für 15,00 Euro (ermäßigt 7,00 Euro) gibt es an der Abendkasse oder können unter reserviert werden. Weitere Infos unter www.tonspuren-dueren.de
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