Mechernich, Eiserfey: Mit einer Mischung aus Jazz, Rock, Gospel und afrikanischer Musik sowie einigen Kunstschaffenden begann 2011 die Geschichte der Feykultur. Zunächst sei es ein loser Zusammenschluss von einigen Kulturinteressierten des Ortes gewesen, erklärt Johannes Langohr die Entstehung des kleinen Kulturfestes. Ort ist die alte Bürgermeisterei direkt neben der Kirche im Ort. Peter Ratz hatte das Anwesen mit seiner Familie gekauft, und als Kunstschaffender hat er gleich das Potenzial erkannt – mit einem Hoffest führte er sich in die Gemeinde ein. 2011 fand dann das erste Feykultur-Fest statt: im Innenhof wurde eine Bühne aufgebaut und einige Künstler stellten ihre Werke aus. Der Erfolg beflügelte die Organisatoren und künftig gab es alle zwei Jahre ein großes Fest mit viel Musik und vielen Ausstellungen. Man habe sich etwas professionalisieren wollen und 2014 den Verein gegründet, erläutert Peter Ratz. Das Augenmerk des Vereins sollte dabei auf der Pflege und Förderung eines breit gefächerten Spektrums kultureller Aktivitäten, der bildenden Künste und der Entwicklung des künstlerischen Nachwuchses, insbesondere im Raume des Ortes Eiserfey liegen. Der Feykultur e.V. sollte ein integrierendes, generationsübergreifendes Kulturforum bilden. Das ist ihnen gelungen: 2016 begeisterten sie mit ihrem Programm an zwei Tagen rund 500 Besucher.
In diesem Jahr soll es am 1. und 2. September nicht nur ein großes Fest mit viel Musik und Kunst geben, es wird auch erstmalig ein Nachwuchspreis ausgelobt: Der Feytaler. Junge Musiker aller Stilrichtungen und in jeglicher Formation – Bands, Musikgruppen, Chöre, Einzelpersonen – können sich um diesen Preis bewerben. Voraussetzungen sind einzig: sie dürfen nicht älter als 21 Jahre alt sein und sollten aus dem Kreis Euskirchen kommen. „Die Jugendlichen sollen in diesem Jahr im Vordergrund stehen“, meint Johannes Langohr. Natürlich gibt es auch interessante Preise zu gewinnen: 1. Platz – Preisgeld in Höhe von 500,00 Euro, ein längerer Auftritt während des Feytal Festes und ein Studiotag in einem professionellen Tonstudio. Die Zweit- und Drittplatzierten haben ebenfalls die Möglichkeit, sich auf dem Fest zu präsentieren – jedoch in kürzer Form – und sie erhalten ein Preisgeld in Höhe von 300,00 Euro (2. Platz) und 150,00 Euro (3. Platz). Wie erfolgt die Bewerbung? Einfach ein Demo oder einen Link zu einer Aufnahme von zwei Musikstücken und einen Steckbrief per eMail unter dem Stichwort „Feytaler“ an senden. Eine Jury aus Profimusikern und dem Organisationsteam wird die Auswahl treffen. Bewerben können sich die jungen Leute bis zum 30. April.Unter der gleichen Adresse können sich auch noch Musikgruppen, Bands oder Chöre melden – hierbei spielt das Alter keine Rolle -, die gerne bei dem Kulturfestival auftreten möchten.“Wir hoffen auf viele Bewerbungen, damit wir ein tolles Programm zusammenstellen können“, meint Peter Ratz.
Möglich ist die Ausschreibung des Nachwuchspreises durch Mittel der Landeskulturförderung. Vor rund eineinhalb Jahren haben sich die Feytaler mit verschiedenen Kultur- und Fördervereinen aus den Kreisen Düren und Euskirchen zusammengesetzt. Entstanden ist daraus das Netzwerk „landkultur.grenzenlos“. Die Vereine „Feykultur“, das „Freie Forum Kronenburg“, der Förderverein des Kulturhauses „theater-1“ in Bad Münstereifel, das „KULTURprojektKELZ“ der Kultur- und Naturfreunde Kelz, „Musik im Museum“ des Töpfereimuseums Langerwehe und „VettCult“ aus Vettweiß haben sich in diesem Netzwerk zusammengeschlossen, um gemeinsam die Kultur in ihren Orten zu fördern, sich gegenseitig Künstler zu vermitteln und Kontakte zu erweitern. Durch die Gründung des Netzwerkes seien sie erst an die Fördermittel gekommen und damit in der Lage, junge Talente zu fördern, freut sich Peter Ratz. Kabarett, Kleinkunst, Theater, Musik – das Netzwerk möchte programmatisch abwechslungsreich sein. Voraussichtlich im Mai wird die gemeinsame Internetseite (www.landkultur.grenzenlos.de) fertig sein, und Kulturinteressierte können sich informieren, wer wo wann auftritt. Ein Konzertbesuch jenseits der eigenen Grenzen lohnt sich allemal und durch den Zusammenschluss der Vereine erhalten Interessierte auch die passenden Informationen. Im Mai soll auch das Bühnenprogramm für die „Feykultur 2018“ stehen. Auch die Gewinner des Wettbewerbs sollen dann feststehen. Informationen zur „Feykultur“ gibt es bis zum gemeinsamen Internetauftritt aber auch unter www.feykultur.de
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