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Hans-Peter Salentin, einer der besten europäischen Jazztrompeter. [Foto: pd]

Hans-Peter Salentin: Dozent und Produzent

Bad Münstereifel: Der Jazztrompeter und Professor für Musik, Hans-Peter Salentin, beschloss 2010, ein neues Label und einen Verlag zu gründen. „Dewey Records“ wurde geboren. Unter diesem Namen vereinen sich die unterschiedlichsten Strömungen Europäischer Musik. Die stilistische Offenheit ist ein besonderes Merkmal dieser Marke. So verschmelzen hier mainstreamige, loungige und auch klassische Musikstile unter einem Dach. „Ich werde mit dem eigenen Label den eingeschlagenen Weg fortsetzen“, erklärte Hans-Peter Salentin anlässlich seines kleinen Jubiläums.

1961 in Mechernich geboren, ist Hans-Peter Salentin seit zwölf Jahren Professor für Jazztrompete, Big Band und Jazz-Combo an der Hochschule für Musik in Würzburg. „Seit sechs Jahren pendle ich zwischen Bad Münstereifel und Würzburg hin und her. Auch wenn das sehr anstrengend ist, macht es mir immer wieder Spaß, mit meinen Studenten zu arbeiten“, freut sich Salentin über seine Anstellung im Fränkischen.

Der Name „Dewey Records“ ist eine Homage an Miles Davis. Er gilt als eine Persönlichkeit, die den Zeitgeist bündelte und immer neuen Strömungen zugewandt war, ohne die Tradition aus dem Auge zu verlieren. „Dewey“ war der Spitzname des 1991 verstorbenen Musikers. „Die Idee zu meinem eigenen Label ist mir vor einigen Jahren gekommen. Um Werke zu veröffentlichen, brauchen alle Musiker einen sogenannten Label-Code. Wenn man das nicht hat, ist es unmöglich, seine Songs zum Beispiel bei Radiosendern anzubieten“, erklärt er. Bevor er sein eigenes Label ins Leben rief, machte er sechs CDs bei einem Label in Süddeutschland, natürlich auch mit Label-Code. „Nun biete ich anderen Musikern ebenfalls diese Plattform.“

Salentin bringt bei dem jungen Projekt seine Erfahrungen aus der eigenen musikalischen Laufbahn mit ein. Seine langjährige Tätigkeit im Pop-Bereich mit Rainhard Fendrich, Fritz Brause und seine 20-jährigen Einsatz bei der Harald Schmidt Show kommen ihm dabei zugute. „Zu den Größen im Popbereich bin ich während meiner Studienzeit an der Musikhochschule in Köln gekommen, das war immer reiner Zufall. Die Verpflichtung bei Fritz Brause kam über einen befreundeten Posaunisten, der mich einfach mitgenommen hat, und so war ich dabei“, erzählt Salentin aus dem Nähkästchen eines Musikers. Auch an die Zusammenarbeit mit Rainhard Fendrich erinnert sich Salentin gerne zurück: „Durch Tato Gomez bin ich zu Fendrich geraten. Wir haben gerade einmal eine gute Stunde im Studio gearbeitet, da war der Song ‚Macho Macho‘ im Kasten.“

Mittlerweile sind auf „Dewey Records“ mehr als 30 CDs veröffentlich worden. Das Spektrum reicht dabei von World Music, über alle Formen des Jazz bis hin zu Wave Musik. Mit dem angegliederten Verlag erweiterte Hans-Peter Salentin sein Angebot. So bietet er Arrangements zu den CD-Projekten bis hin zu Big Band Arrangements von originalen Kompositionen der Künstler. Außerdem gibt Hans-Peter Salentin seinen Kunden Unterrichtsmaterialien an die Hand mit den verschiedensten Themen: Improvisation, Duette und vieles mehr. „Dieses Material können die Musiker kostenlos von meiner Seite downloaden. Geld kann man damit nicht verdienen, denn es gibt zu viele Leute, die Musik kostenlos anbieten. Aber wer qualitativ gute Sachen machen möchte, sollte schon mal auf meiner Seite nachschauen“, meint der weltgewandte Münstereifeler. Zu den von Salentin veröffentlichten Künstlern gehören Cologne World Jazz Ensemble, Kazhargan World, Johannes Löhndorf, Stephan Schmolck, Mayumi Motohashi, Hans-Jörg Scheffler, Julia Sawicka Project, Ivan Polyanskiy und Natalie Kies.

Die neuste Produktion des Labels hat Salentin wieder einmal selber komponiert. Auf der CD „Travels“ wird der Trompeter von der Sängerin Mandy van Baaren und dem Saxophonisten Yves Ferrand begleitet.
www.hp-salentin.com
www.dewey-records.com

6.2.2015KulturBad Münstereifel0 Kommentare pd

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