Euskirchen: Im Foyer des Kreishauses wird am Freitag, 10. November, die Ausstellung „Die Klabers – Geschichte einer jüdischen Familie aus dem Rheinland“ um 11.00 Uhr eröffnet. Im 18. Jahrhundert ließ sich die Familie Klaber in Zülpich nieder. Die Wanderausstellung der Gedenkstätte Bonn thematisiert das Leben mehrerer Familiengenerationen. Zuerst in Leitberufen des Landjudentums tätig, dienten sie als überzeugte deutsche Bürger im Ersten Weltkrieg als Soldaten und wurden dann unter der NS-Herrschaft ihrer bürgerlichen Rechte beraubt. Die meisten Mitglieder der Familie Klaber wurden deportiert und ermordet, nur wenige überlebten.
Eine von ihnen ist Margot Epstein. Bei ihrer Flucht in die USA konnte sie viele persönliche Fotos der Familie retten. Die Ausstellung erzählt anhand dieser Fotos und persönlicher Dokumente die Geschichte der Klabers in der Eifel, im Rheinland und in der ganzen Welt. Eine besondere Ehre zur Ausstellungseröffnung: Eigens aus New York wird die älteste Enkelin von Margot Epstein anreisen. Angekündigt haben sich darüber hinaus weitere Familienmitglieder, unter anderem aus den Niederlanden und Belgien.
Die Ausstellung wird durch die Landeszentrale für politische Bildung NRW unterstützt. Die Gedenkstätte für die Bonner Opfer des Nationalsozialismus bietet Führungen für Schulklassen und Kurse sowie andere interessierte Gruppen an folgenden Tagen an, zu denen man sich schon jetzt anmelden kann. Termine: donnerstags, 16. November, 23. November, 30. November und 7. Dezember, jeweils um 11.00 Uhr und nach Vereinbarung. Eine Anmeldung ist erforderlich unter 0228 – 695240 oder unter .
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