Euskirchen: Es war ein Projekt, von dem keiner wusste, ob es gelingen würde: Im März 2014 gründete sich der Gebärdenchor Euskirchen, der sowohl aus hörenden wie aus gehörlosen Sängern besteht (wir berichteten über den Chor in EIFELON vom 27. März). Nun hat sich der Chor bei den Sponsoren bedankt, denn nach der Anschubfinanzierung durch die Aktion Mensch für ein Jahr war eine Fortführung erst durch die Sponsoren möglich geworden. Den größten Anteil daran hatte die Kultur- und Bürgerstiftung der Kreissparkasse Euskirchen mit 3.000 Euro. Weitere 500 kamen von der Volksbank und Einzelspenden von Privatpersonen. Viel Spaß haben die Mitglieder bei ihren Proben und im Forum der Matthias-Kirche präsentierten sie Rita Witt, Vorstandsvorsitzende der beiden KSK-Stiftungen, und Markus Ramers, Kuratoriumsvorsitzender der KSK-Bürgerstiftung, ein paar Lieder. Es sei am Anfang ein Experiment für alle gewesen, die Erwartungen übertroffen worden und ein „Chor der verbundenen Herzen“ entstanden, meinte Anita Wagener.
Für ihn sei es eine Gänsehauterfahrung gewesen, zeigte sich Witt hinterher beeindruckt und auch Ramers betonte, „das heute hat mich tief berührt“. Beide hörten und sahen nicht nur zu, sondern sie wurden bei einem Lied spontan von den Chormitgliedern einbezogen und hatten ihren Spaß dabei. Alle zwei Wochen trifft sich der Chor, der etwas 30 Mitglieder hat, in Stotzheim zur Probe und tritt auf Anfrage auch gerne bei Veranstaltungen auf. Für die Zuschauer ist diese Form der gelebten Inklusion immer wieder eine besondere Erfahrung.
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