Heimbach: „Die Geschichte von mehr als 1.000 Jahren in einen schönen Spaziergang durch Heimbach zu packen, das ist die Aufgabe, der wir uns gewidmet haben“, begrüßte Peter Cremer, Heimbachs Bürgermeister, am vergangenen Wochenende eine Gruppe von Bürgern, Inhabern touristischer Betriebe und diejenigen, die am Historischen Stadtspaziergang mitgearbeitet hatten. „Erstmals exklusiv für uns selbst, ehe wir dies in Deutsch und in Niederländisch unseren Gästen und Besuchern anbieten.“ Bei kühlem, aber trockenem Wetter startete die Gruppe unter der sach- und fachkundigen Begleitung von Dirk Küsters, dem ehemaligen Heimbacher „Dorf“-Polizisten und altgedienten Stadtführer, der inzwischen sechs weitere Nachfolger ausgebildet und fit für Heimbach gemacht hat. „Und die kommen nicht etwa alle aus Heimbach“, weiß René Wißgott als stellvertretender Geschäftsführer des Rureifel-Tourismus e.V., „sondern auch aus Simmerath und den benachbarten Niederlanden.“
Auf der 90-minütigen Tour – egal, ob mit Stadtführer unterwegs oder allein – lässt sich die wechselhafte Geschichte Heimbachs hautnah nacherleben: Es geht um die Teilung des Reiches nach Karl dem Großen, die Geschichte der Burg Hengebach, die Entstehung des Klosters Mariawald und der Kirchen im Ort. Erzählt wird von der Eröffnung der Bahnstrecke, den Staudämmen, dem Jugendstilkraftwerk und der Zerstörung der Stadt am Ende des II. Weltkrieges. Immer vor Ort und immer ergänzt durch historische Zeichnungen und Bilder.
Bürgermeister Cremer dankte allen, die an der Entstehung des touristischen Angebotes mitgewirkt haben. Vor allem dem Geschichtsverein mit Theo Kleinschmidt, dem Heimbach-Tourismus e.V. und Dirk Küsters. „Ab dem 24. Februar gibt es 25 Termine für offene Touren, zu denen man sich bei uns anmelden kann“, ergänzte Gotthard Kirch vom Rureifel-Tourismus e.V.. Für einen Erwachsenen kostet die geführte Tour durch Heimbach sechs Euro, für Kinder drei Euro. „Gruppen können auf Anfrage ihren eigenen Termin bei uns buchen.“ Bis zu 25 interessierte Einheimische oder Touristen können sich die historische Stadt dann mit ihrer wechselhaften Geschichte erläutern lassen. Dieses Gruppenevent kostet die Teilnehmer 65,00 Euro. Der geführte, historische Rundgang beginnt jeweils am Nationalparktor am Bahnhof und endet dort auch wieder.
„Der Spaziergang mit vielen Hinweisen auf die Stadtgeschichte ist auch individuell erlebbar“, berichtete der Vorsitzende des Heimbach-Tourismus e.V., Georg Wergen. „Ein Rundgang unter sachkundiger Leitung eines Stadtführers ist aber viel effektiver“ weiß René Wißgott aus Erfahrung. „Dann können auch tiefergehende Fragen gestellt werden.“
„Den Flyer mit einem Routenvorschlag gibt es bei der Tourist-Info im Nationalpark Tor Heimbach und im Resort Eifeler Tor.“
Zur Premiere nutzten etwa dreißig Heimbacher die Gelegenheit, sich die vielfältige Vergangenheit ihrer Heimatstadt in dem anderthalbstündigen Rundgang unter Leitung von Stadtführer Dirk Küsters kompetent erklären zu lassen.Nähere Informationen zu dem neuen, touristischen Angebot sind telefonisch unter 02446 – 805790, oder über erhältlich.
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