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Filmabend mit Dietrich Schubert

Hellenthal: Traditionsgemäß lädt der Arbeitskreis JUDIT.H (Juden im Tal.Hellenthal) Palmsonntag, 25. März, um 15.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus, Im Kirschseiffen 24, 53940 Hellenthal, zu einer Filmvorführung ein. Zum 11. Mal kommt dabei ein Werk des Kronenburger Filmemachers Dietrich Schubert zur Aufführung: „Nachkriegsjahre in der Eifel“

Im Jahre 1992 entstand dieser Film in den Dörfern der Pfarrgemeinde Rescheid zusammen mit deren Einwohnern, die ihre persönlichen Erlebnisse schildern. »Unsere Grenze gegen Belgien heißt das ‚Loch im Westen’. Auch aus unserer Gemeinde huldigen wieder viele dem Schmuggel», notierte Pfarrer Meurer in seiner Pfarrchronik, in der er den Alltag der Bewohner der Pfarrgemeinde Rescheid von 1946 bis 1953 beschreibt. Das Kriegsende stellte die Menschen vor unlösbar scheinende Probleme. Die ersten Nachkriegsjahre waren geprägt von Aufräumarbeiten in den total zerstörten Dörfern. Dabei gab es immer wieder Tote und Verletzte durch zurückgelassene Minen und Munition. Häuser und Ställe wurden notdürftig wieder hergerichtet. Der Schmuggel über die deutsch-belgische Grenze half den Menschen, Hunger und Not zu lindern. Mit den ersten zaghaften Vergnügungen, wie der Kirmes, begann auch der Wert des wiedergewonnenen Friedens ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Nach der Währungsreform kam das Wirtschaftsleben in der Eifel langsam wieder in den Gang. Aber auch die Auseinandersetzung mit der jüngsten Vergangenheit rückte zunehmend ins Blickfeld der Bürger.

Nach der Vorführung besteht die Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit Dietrich Schubert und eventuell mit den letzten Mitwirkenden. Der Eintritt ist wie immer kostenlos, eine Spende für die weitere Arbeit von JUDIT.H aber gerne willkommen!

16.3.2018Land & LeuteHellenthal0 Kommentare redaktion

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