Kreuzau, Üdingen: /Region: Nichts schmeckt so köstlich wie der frisch gepresste Saft von Äpfeln. In der Eifel haben viele Menschen noch Obstbäume im Garten. Die wenigen verbliebenen Streuobstwiesen, die früher so typisch in der Region waren, werden oft nicht mehr bewirtschaftet, weil viele Eigentümer in einem Alter sind, wo man langsam aber sicher in Sachen schwerer körperlicher Arbeit kürzer treten muss. Andere haben neben ihrer Berufstätigkeit nicht mehr die Zeit, die leckeren Früchte weiter zu verarbeiten.
„Ich kann die Köstlichkeiten da einfach nicht liegen und verrotten sehen“, erklärt Franz-Willi Koch. „Schon früher bin ich mit meinen Kindern mit einer Spießbütt bewaffnet losgezogen, habe die Äpfel aufgelesen und zu einer Obstpresse gefahren, um so in den Genuss des herrlichen Saftes zu kommen. Da musste ich auch meine Familie nicht lange für dieses Thema sensibilisieren. Diese Geschmacksexplosion, dieses saftige Stück Natur im Mund – wirkt von ganz alleine“, schwärmt der Naturfreund.
Auch seinen Schwiegervater Johannes Friederichs musste er nicht lange überzeugen, eine Möglichkeit zu finden, diesen Früchten nicht einfach nur beim Verrotten zusehen zu müssen. Die ganze Familie steckte die Köpfe zusammen und schnell war der Entschluss gefasst, in eine gewagte Idee zu investieren. „Reich werden wir mit unserer neuen Mobilen Saftpresse sicher nicht“, weiß Johannes Friederichs, „aber wir wollen nicht mehr nur zuschauen, sondern unserer Herzensangelegenheit Gestalt verleihen.“ Nun steht die „Kreuzauer Mobile Saftpresse“ für die Äpfelsaison bereit und Familie Friederichs-Koch freut sich darauf, an vielen Stationen in der Region die Apfelernte vieler Gartenbesitzer in Empfang zu nehmen. „Auch Ihr Obst machen wir flüssig“, verspricht Franz-Willi Koch.
Eine mobile Saftpresse funktioniert genauso wie eine Großkelterei. Das Obst wird gewaschen, zerkleinert und anschließend gepresst. Der naturtrübe Saft wird in einem Pasteurisator auf ca. 80 Grad Celsius erhitzt und in 5 Liter-Beutel abgefüllt. Durch diese schonende Verarbeitung bleiben Vitamine und wertvolle Inhaltsstoffe erhalten. „Wir verarbeiten Äpfel, Birnen, Quitten, nur kein Steinobst.“ Nach Wunsch können auch Mischsäfte hergestellt werden: Beispielsweise Äpfel/Birnen, Äpfel/Quitten – wahlweise auch mit Möhren. Für die Qualität des Saftes ist die Qualität des Obstes entscheidend. „Vermeiden Sie bitte unbedingt faule Stellen“, raten die Experten. „Je reiner und reifer das Obst, desto besser wird der Saft. Für größere Mengen kommen wir auch gerne nach Absprache zu Ihnen.“ Voraussetzung dafür ist eine ebenerdige Stellfläche von ca. 10 x 8 Meter, ein Trinkwasseranschluss mit Abflussmöglichkeit, sowie eine Starkstromsteckdose mit mindestens 16 Ampere. Weitere Informationen wie Preise, feste Termine an unterschiedlichen Standorten und was sonst noch zu beachten ist, können Interessierte auf der Homepage der Firma finden.
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