Eifel: An 105 Standorten im Nationalpark Eifel heißen neue und inhaltlich aktualisierte Info-Tafeln die Besucher in vier Sprachen willkommen und weisen auf die Verhaltensregeln in dem Schutzgebiet hin. Der Zunahme an internationalen Gästen sind zwei weitere Sprachvarianten in Französisch und Niederländisch geschuldet. Die großen Eingangs-Tafeln an sämtlichen Eingängen zum Nationalpark bestehen aus einem Karten- und einem Textteil. Sie bieten Gästen eine erste Orientierung und signalisieren, dass jetzt der Nationalpark beginnt und welche Regeln hier einzuhalten sind. Einige der großen Tafeln konnten bereits mit modernen und nachhaltigen Schraubfundamenten in der Erde befestigt werden.
Die Informations-Tafeln wurden auf den neuesten Stand gebracht und vermitteln Gästen nun mehr und deutlichere Informationen. In roter Signalfarbe weisen beispielsweise die Ge- und Verbote auf den Verhaltenscodex in dem Schutzgebiet hin. Dazugekommen sind Hinweise zum Benutzen der offiziell ausgewiesenen Fahrradwege sowie das Verbot, im Nationalpark zu übernachten. „Dies erleichtert es Besuchern, sich noch besser im Nationalparkgebiet zu orientieren und sich der schützenswerten Natur gegenüber wie ein höflicher Gast zu fühlen“, erläutert Michael Lammertz, Fachgebietsleiter Kommunikation und Naturerleben das neue Konzept. Ein weiterer Hauptbestandteil der Tafeln ist die große umfangreiche Karte, angepasst an die jeweiligen Standorte. Die Karteninhalte gehen noch detaillierter auf die Besucherlenkung, Infrastruktur und Naturerlebnisangebote ein. So sind beispielsweise die in den vergangenen Jahren geschaffenen Naturerlebnisangebote wie der Barrierefreie Naturerlebnisraum Wilder Kermeter, die Bird Watching Station oder der Schöpfungspfad mit aufgenommen worden. Die Karte basiert auf der Grundlage des abgestimmten Wegeplans für den Nationalpark Eifel. Wo möglich, wurden zur Montage der schweren Tafeln Schraubfundamente in die Erde gebohrt. So können sie bei Bedarf wieder herausgeschraubt und an anderer Stelle neu verwendet werden.Die Info-Tafeln an der Dreiborner Hochfläche setzen sich durch einen zusätzlichen Infokasten mit Warnhinweis von den anderen Tafeln ab. Denn an dem ehemals als Truppenübungsplatz Vogelsang genutzten Gelände muss nach wie vor vor eventuellen Blindgängern gewarnt werden, sollten Uneinsichtige die Wege verlassen. Das Symbol für Explosionen ist den genormten Standardsymbolen angepasst. [red]
400 Neue Wegweiser auf dem Eifelsteig
Immer mehr Menschen entdecken die Freude an der Bewegung in der Natur. Der Eifelsteig, der von Kornelimünster bis nach Trier durch außergewöhnliche Landschaften führt, gehört inzwischen zu den beliebtesten Wanderwegen Deutschlands. Vor dem 10. Geburtstag des Eifelsteigs, der 2019 ansteht, wurde jetzt die Beschilderung entlang der 313-Kilometer langen Strecke ausgetauscht. Dafür waren viele Helfer entlang der Route im Einsatz. „Hier zeigt sich der Ansporn der Akteure entlang des Strecke, die Qualität kontinuierlich für die Wanderer zu verbessern“, sagt Matthias Irle, zentraler Wegemanager des Eifelsteigs.Insgesamt 400 Schilder wurden an 200 Standorten für die Wanderer am Wegesrand durch neue ersetzt. Der Zahn der Zeit hatte schon ordentlich an den Wegweisern genagt, aber auch eine gut sichtbare Beschilderung zur besseren Orientierung wurde immer wichtiger. Denn abseits des Eifelsteigs wurden inzwischen weitere Wanderwege ausgewiesen – wie zum Beispiel die Vulkaneifel-Pfade oder kommunale Wanderwege wie das Wegenetz der Stadt Schleiden. Sie liegen manchmal auf einer Wegführung mit dem Eifelsteig oder überschneiden sich. „Die jetzt einheitliche Verwendung der Routenlogos auf den Wegweisern erleichtert dem Wanderer die Orientierung, denn er kann nun die Beschilderung klarer dem Wanderweg zuordnen“, wie Manfred Rippinger vom Eifelverein deutlich macht.
„Der Austausch der Wegweiser ist ein weiteres gelungenes Beispiel für die gute Kooperation und ständigen Austausch unter den Partnern am Eifelsteig“, freut sich Wolfgang Reh von der Eifel Tourismus GmbH, die neben dem Eifelverein, den Wegepaten, den zentralen und kommunalen Wegemanagern, den Touristikern und den Betrieben zum professionellen Eifelsteig-Netzwerk gehört. Neben den neuen Schildern seien auch Etappen-Stationen mit Stein-Stelen kenntlich gemacht und der Streckenverlauf auf Metalltafeln eingraviert worden. Zudem setzten die Verantwortlichen auf ein neues Klebeverfahren bei der Markierung statt – wie bisher üblich – mit Nägeln. „Damit können Markierungszeichen baumschonender angebracht werden“, erläutert Rippinger.Aktuell seien allein 26 Wegepaten des Eifelvereins im Einsatz, die regelmäßig in den jeweiligen Abschnitten Begehungen durchführen, diese dokumentieren und kleinere Wartungsarbeiten wie zum Beispiel Nachmarkierungen vornehmen. „Wir leisten pro Jahr mehr als 1.000 Stunden“, berichtet Werner Falkenstein, einer der Wegepaten. Der 75-Jährige kennt die Wege in der Region wie seine Westentasche. Er war bis 2016 Vorsitzender des Eifelvereins Gemünd und ist heute noch als Wanderführer und ausgebildeter Waldführer im Nationalpark Eifel unterwegs. „Es ist ein Netzwerk entstanden, welches die optimale Unterhaltung des Eifelsteigs und seiner Partnerwege gewährleistet“, so Rippinger. Mit der Übernahme des Wegemanagements biete der Eifelverein ein professionelles Dienstleistungspaket an, welches bislang einzigartig ist innerhalb des gesamten Deutschen Wanderverbandes.
Nicht ohne Grund ist der Eifelsteig bereits zum Dritten Mal als Premium-Wanderweg mit dem „Deutschen Wandersiegel“ ausgezeichnet worden. Er belegt aktuell Platz 3 unter den zertifizierten Fernwanderwegen des Deutschen Wanderinstituts. [pp]
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