Eifel: Ab Mitte Juli – zu Beginn der Blattzeit, wie die Paarungszeit der Rehe in der Jägersprache heißt – besteht erhöhte Unfallgefahr, warnt die Kreisjägerschaft Euskirchen. „Anders als in Frühjahr und Herbst, wo die Unfallgefahr durch Dämmerung und Zeitumstellung steigt, bewegen sich die Rehe während der Paarungszeit auch häufig tagsüber und queren nicht selten stark befahrene Straßen“, betont Reinhold Wanasek. Viele Autofahrer würden diese Gefahr unterschätzen. Ein Reh von nur 20 Kilogramm habe bei einer Kollision mit 100 Stundenkilometern ein Auftreffgewicht von über einer halben Tonne. Dies sei lebensgefährlich.
Auch wenn das angefahrene Tier weiterläuft und keine Verletzungsspuren zu sehen sind, kann es an inneren Verletzungen qualvoll zu Tode kommen. „Hierfür haben Jäger speziell ausgebildete Hunde, mit diesen wird dann nach dem verletzten Tier gesucht“, so Wanasek. Daher gelte: Jeder Wildunfall ist zu melden. Dies ist eine gesetzliche Pflicht. Den Wildunfall sollte man sich durch die Unfallmeldung bestätigen lassen, damit eine Regulierung des Schadens durch die Versicherung möglich ist. Im vergangenen Jahr montierte die Kreisjägerschaft Euskirchen rund 1.800 blaue Wildwarnreflektoren zur Sicherheit an die Streckenpfosten der Straßen. [pp]
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