Umland, Düren: Die Jahreskonzerte an der Dürener Musikschule haben eine lange Tradition und stets ist das Event mit einem dreitägigen Workshop bei einem hochkarätigen Musiker gekoppelt. „Mal drehte sich bei den Kursen alles um die Tuba, dann fanden Workshops zum Thema Querflöte statt und in einem anderen Jahr war die Posaune das Schwerpunktthema“, erklärt Renold Quade, Fachbereichleiter Blechbläser und stellvertretender Musikschulleiter der Musikschule Düren.
Jahr für Jahr lässt der Heimbacher seine Kontakte als Dirigent und Orchesterleiter spielen, um Koryphäen der Musikszene nach Düren zu holen. „Zu den Kursen reisen Teilnehmer aus ganz Nordrhein-Westfalen an, ein Musiker kam sogar von Amsterdam nach Düren“, freut sich der 56-Jährige über den regen Zuspruch. „Diese Musikwochenenden werden immer ein Gipfeltreffen zum Instrument“, schmunzelt Quade.
In diesem Jahr konnte er Alexander Wurz, einen der führenden Tenorhorn- und Euphoniumsolisten Deutschlands, für das Symposium gewinnen. Der Musiker spielt nicht nur Klassik und Jazz, sondern tourt auch mit dem derzeit wohl „erfolgreichsten Blasorchester der Welt“: Ernst Hutter und die Egerländer Musikanten. In zahlreichen Workshops gibt er zudem seine Erfahrungen weiter. Auch bei Instrumentenbauern ist sein Wissen gefragt, denn er kann manchen Tipp geben, um die Blechblas-Instrumente noch zu optimieren. Der 31-jährige Baden-Württemberger weiß, wovon er spricht: Nach seinem Studium an der Düsseldorfer Musikhochschule arbeitete er vier Jahre, bis 2014, als erster Tenorhornist im Luftwaffenmusikkorps 2 in Karlsruhe. Seitdem schließt er sich als freier Solist Ensembles an und bereichert deren Klangfarbe.Vom 12. bis 14. Mai bietet Alexander Wurz täglich Blechbläser-Workshops in Düren an. Für junge Musiker im Alter von 12 bis 16 Jahren gibt es am Samstag, dem 13. Mai, das Angebot „Junges tiefes Blech“. Am Sonntag, 14. Mai, findet der Workshop „Tiefes Blech“ statt. Hier gibt es keine Altersbegrenzung. In einem Meisterkurs führt Alexander Wurz bereits am Freitag, 12. Mai, in die „Techniken in Klassik und Volksmusik“ ein. „Noch sind einige wenige Plätze frei“, ermuntert Quade zur Teilnahme. „Wer dabei sein will, sollte allerdings nicht zu lange zögern und schnell Kontakt mit der Musikschule aufnehmen.“
In seinem Seminaren vermittelt Alexander Wurz Basiswissen wie Atmung, Haltung und Technik. Wichtige Punkte sind für ihn auch das richtige Üben. „Ein gutes Fundament ist aus meiner Sicht ungemein wichtig. Natürlich fällt dieses Fundament nicht vom Himmel. Ich für meinen Teil habe es mir in vielen Jahren aufgebaut und auch heute muss ich täglich daran arbeiten“, verrät er aus seiner Praxis.
Weitere Aspekte, an denen in den Kursen gearbeitet wird, sind der Klang und das Zusammenspiel im Ensemble. Für ihren Probeneifer werden die jeweiligen Kursteilnehmer mit einem Auftritt als Workshop-Ensemble belohnt.
Das große Abschlusskonzert findet am Sonntag, dem 14. Mai, um 18.00 Uhr im Haus der Stadt, Stefan-Schwer-Straße 4, statt. Dann werden das „Sinfonische Blasorchester der Musikschule Düren“, das „Landesblasorchester NRW“ des Volksmusikerbundes, und Tenorhornisten, Euphoniumspieler, Posaunisten und Tiefblechler aus ganz NRW gemeinsam mit dem herausragenden Solisten Alexander Wurz gemeinsam auf der Bühne stehen. Als Dirigent der beiden Blasorchester gibt Renold Quade dann den Takt an.
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