Umland, Trier: Ab in den Süden? Viele, die einen Urlaub in fernen Gefilden gebucht hatten, wissen wegen der andauernden Corona-Krise überhaupt noch nicht, ob sie ihn überhaupt antreten können. Ferien-Feeling gibt es aber garantiert bei den sommerlichen Open Air-Konzerten, die die Trierer Tuchfabrik TUFA einen Monat lang anbietet.
Spanisches Flair flammt auf, wenn das Blanca Núñez Duo am 10. Juli, 19.30 Uhr, zu den Instrumenten greift. Die seit 16 Jahren in Deutschland lebende Sängerin, Komponistin und Multiinstrumentalistin Blanca Núñez wird bei ihrem Gastspiel von Alfonso Garrido – Percussion, Drums, back. VocalsKompositionen, Texte, Gesang, Gitarre, Klavier – unterstützt.
„Poesia per Ballare“ mit Fabrizio Consoli. [Foto: Jessica Pannatoni]
Am 24. Juli führt die musikalische Sommerresie nach Frankreich. Die ehemalige Koblenzerin Sylvia Mund ist schon vor vielen Jahren nach Frankreich ausgewandert und hat dort in Paris an ihrer Musikkarriere gefeilt. Nun spielt sie mit ihrer internationalen Band „La Combo“ zum ersten Mal wieder in Deutschland. Auf der Bühne gibt es deutsches Kabaret mit Latino Rythmen und poppig jazzige Chansons, sowie neu arrangierte Standards und peppige Eigenkompositionen. Das Ganze auf Deutsch, Französisch und Spanisch. Satter Sound, Salsa und Samba… Konzertbeginn wieder um 19.00 Uhr, Einlass bereits eine Stunde früher.
Am Freitag, dem 31. Juli, geht es bei der musikalischen Sommerreise nach Bosnien. Um 19.30 Uhr stehen Vernesa Berbo & die Balkan Boys auf der Bühne. Die Schauspielerin, Sängerin und Autorin Vernesa Berbo kommt aus Ex-Jugoslawien und spielte nach ihrer Ausbildung an der Staatlichen Akademie der Künste in Sarajevo unter anderem im Theater Obala und Stadttheater Mostar. Im Krieg gründete sie das UNICEF–Theater in Sarajevo, wo sie auch ein Jahr in der belagerten Stadt lebte. 1993 flüchtete sie nach Berlin. Ihre persönliche Lebensgeschichte bringt sie immer wieder in verschiedenen Theaterproduktionen, eigenen Texten und ihren besonderen Konzerten zum Ausdruck. Balkan Jazz, Soul, Roma, Folk und Sliwowitz treffen ungebremst auf einander. Diese Erfolgsgeschichte begeistert schon länger das Publikum im Berliner Maxim Gorki Theater.
Das Trio Fado sorgt am 7. August für portugiesischen Flair. Wenn man sich auf die Suche nach dem musikalischen Ausdruck der Portugiesen begibt, findet man an erster Stelle den Fado: Eine urbane und gefühlsbetonte Musik, reich an Melancholie und Sehnsucht, aber parallel dazu voller Lebensfreude. Aufgrund seiner Einzigartigkeit wurde der Fado 2011 zum Erbe der Menschheit gekürt.
Die voluminöse rauchige Stimme von António de Brito, steht im Kontrast zur weichen Stimme von Maria Carvalho und die für den Fado unverzichtbare Guitarra portuguesa, gespielt von Daniel Pircher waren die ursprüngliche Besetzung. Schon lange gehört Benjamin Walbrodt fest dazu dessen Cello Spiel, die klassische Fado-Besetzung perfekt ergänzt. Trio Fado interpretiert mit eigenen Arrangements berühmte Fados verschiedener Epochen und Eigenkompositionen.
Musik der mediterranen Kulturen steht auf dem Programm, wenn am 14. August das Smyrna Trio aufspielt. Ein Schmelztiegel der Kulturen wird die ägäische Hafenstadt Izmir genannt. Wo unzählige Nationalitäten, verschiedenste Religionen, Kulturen und ihre Traditionen eine neue Heimat gefunden haben, um Izmir zu dem zu machen, was es heute immer noch ist: Eine kosmopolitische Stadt, die sich im Kern immer den Menschen öffnet.
Mit einer musikalischen Reise, werden die unterschiedlichen Geschichten jener Menschen erzählt, die einst aus ihren Ländern fliehen mussten, um in Izmir – oder Smryrna, wie die alten Griechen diese pulsierende Stadt nannten – ihre neue Heimat zu finden. Jene Menschen, die auf der Durchreise waren und einfach nur aufgrund der Schönheit willen dort geblieben sind. Oder wieder zurückgekommen sind. Untermalt werden die Stücke durch Kurzgeschichten, in denen die Schicksale, sowie die kulturelle Vielfalt dieser Stadt und ihrer bewohner erzählt wird.
Der Eintritt zu den Konzerten kostet im Vorverkauf jeweils 10,00 und an der Abendkasse 15,00 Euro.
1. Bitte vor dem Betreten des Geländes die Hände desinfizieren. Die Desinfektionsstation befindet sich am Haupteingang.
Wegen der Pandemie finden alle Veranstaltungen im Außenbereich der TUFA statt. Folgende Regeln sind zu beachten:
2. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist Pflicht. Der Mund-Nasen-Schutz kann am Platz ausgezogen werden, muss allerdings beim Verlassen des Platzes wieder angezogen werden.
3. Wir sind verpflichtet, die Daten aller Besucher/-innen für mindestens 4 Wochen aufzubewahren. Wir bitten Sie deshalb, alle Daten möglichst bereits beim Ticket-Kauf in den dafür vorgesehenen Feldern einzugeben, um längere Wartezeiten und die Bildung von Warteschlangen zu verhindern.
4. Bitte achten Sie beim Verlassen Ihres Platzes auf den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 m zu einer anderen Person!
5. Bitte sehen Sie bei Anzeichen einer Erkrankung unbedingt vom Besuch der TUFA ab!
6. Beim Niesen/Husten bitte in die Armbeugen oder ein Einwegtaschentuch niesen/husten.
Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.
Einen neuen Kommentar schreiben
Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.