Eifel: Da Brombeeren, Ginsterbüsche und Birken zunehmend die Felsen entlang des Urftseerandweges an der Kreisstraße 7 überwuchern und verschatten, werden seit 1. März im Nationalpark Eifel einzelne Gehölze an ausgewählten größeren Felskomplexen entfernt. Diese Felsen sind Lebensraum für zahlreiche seltene und bestandsgefährdete, sowie wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten. Am bekanntesten ist die Mauereidechse, eine europaweit zu schützende Reptilienart, die zu den wechselwarmen Tierarten zählt. In Nordrhein-Westfalen erreicht sie die Nordgrenze ihres Verbreitungsgebietes. Im Urfttal hat die Mauereidechse ihr größtes Vorkommen in NRW. Sie benötigt wie viele andere typische Felsbewohner Gesteinsflächen, die der Sonne ausgesetzt sind. Mit Genehmigung des NRW-Umweltministeriums und in Absprache mit Experten der Biologischen Stationen und Naturschutzverbände werden daher ausgewählte Felskomplexe am Urftseerandweg dauerhaft offen gehalten, sodass die Sonne ungehindert auf die Fels- und Schotterflächen scheinen kann. Durch diese Maßnahme sollen die natürlichen Lebensbedingungen der flinken Felsenbewohner erhalten bleiben.
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Seltene Arten wie die wärmeliebende Mauereidechse würden unter zunehmender Beschattung der Felsen leiden und in ihrem Bestand zurückgehen [Foto: Andreas Pardey, Nationalparkverwaltung Eifel]
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