Zülpich: Im gesamten Stadtgebiet Zülpich sind dieses Jahr schon etwa 30 Bäume durch den städtischen Baubetriebshof ersetzt worden. Weitere sollen folgen. Die Mitarbeiter des Baubetriebshofes haben in den vergangenen Wochen an vielen Stellen im Stadtgebiet eine ganze Reihe an Bäumen gepflanzt, zum Beispiel zwei Linden an der Kindertagesstätte in Hoven, sowie zwei Eschen, zwei Erlen und drei Eichen in Linzenich. Mülheim-Wichterich hat in diesem und im vergangenen Jahr sogar insgesamt 11 neue Bäume bekommen.
Oft sind die Bäume, die ausgetauscht werden, krank oder müssen aus anderen Gründen ersetzt werden. Der Feldahorn am Kölntor ersetzt einen durch einen starken Sturm im vergangenen Jahr umgestürzten Baum. Wer sich über die weiße Farbe an den Stämmen der Bäume wundert, für den gibt es eine kuriose Antwort. „Das ist eine Art Sonnencreme für den Baum“, sagt Andreas Zimmer vom Baubetriebshof der Stadt Zülpich. „Diese spezielle Stammschutzfarbe verhindert insbesondere thermische Rindenschäden, die durch Frost und Sonneneinstrahlung verursacht werden können, und schützt so vor allem junge Bäume“, so Zimmer weiter. Insbesondere bei sehr sonnigen und exponierten Standorten ist dieser Anstrich wichtig. Er bewirkt, dass das Sonnenlicht reflektiert wird und den Baum nicht bereits im Winter in einen Vegetationsmodus versetzt, wodurch Feuchtigkeit im Holz gefriert und die Rinde aufplatzen kann. Pilze und andere Erreger könnten in die Risse eindringen und den jungen Baum nachhaltig schädigen.
Aber nicht nur gegen „Sonnenbrand“ sind die neuen Bäume geschützt, sondern auch gegen Trockenheit. Grüne Baumsäcke sorgen für eine ausreichende Bewässerung in der trockenen Jahreszeit. Bei dieser besonders umweltschonenden Methode wird das Wasser tröpfchenweise im Bereich der Baumwurzeln abgegeben. Der Boden wird langsam durchfeuchtet, und es verdunsten somit kaum Wasser.
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