EIFELON weiterempfehlen

Wir informieren die Eifel

unabhängig. überparteilich. unbezahlbar.

neue Kommentare
0
Im Kreishaus ist derzeit eine Ausstellung über den Steinkauz zu sehen. [Foto: Rosl Rößner]

„Den Steinkauz im Dorf lassen“…

Euskirchen: … so lautet der Titel einer Ausstellung, die noch bis zum 31. März im Foyer des Kreishauses Euskirchen zu sehen ist. Konzipiert wurden die sieben Rollups, die im Kreishaus erstmalig gezeigt werden, von der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen (EGE e.V.) mit Sitz in Bad Münstereifel. Mit der Ausstellung soll auf die Eulenart und ihren Lebensraum aufmerksam gemacht, sowie für den Schutz geworben werden. Der Steinkauz ist ein Mäusefänger mit Geschichte. Mit der Rodung der Wälder in Antike und Mittelalter haben sich dem Kauz in Europa neue Lebensräume eröffnet. Der Steinkauz ist deshalb der Symbolvogel für von Wiesen und Weiden dominierte Kulturlandschaften.

Im Kreis Euskirchen gab es im letzten Jahr 123 besetzte Reviere. 90 Steinkauzpaare brüteten erfolgreich. Aus diesen Bruten gingen über 300 Jungvögel hervor. Diese erfreulich hohe Zahl ist Peter Josef Müller und Rita Edelburg-Müller aus Kall zu verdanken. Im Auftrag der EGE beobachten sie die Entwicklung des Steinkauzbestandes im Kreis Euskirchen. Die Müllers betreiben mit dem Aufhängen und Warten künstlicher Nistkästen so etwas wie ein „Wohnungsbauprogramm“ für den Steinkauz und werben bei Städten, Gemeinden und Landwirten für den Schutz dieser einst weit verbreiteten Eulenart. Als die Müllers vor gut 15 Jahren im Kreis Euskirchen mit dem Schutz der Steinkäuze begannen, brüteten hier nur noch 30 bis 40 Paare. Der Kauz drohte ganz zu verschwinden. Für ihr Engagement wurden die Müllers 2010 mit dem Kreisnaturschutzpreis ausgezeichnet.

Wer mehr über den Steinkauz erfahren möchte, hat hierzu am Freitag, 18. März, Gelegenheit. Im Rahmen eines abendlichen Spaziergangs (Dauer ca. 1,5 Stunden) wird Peter Josef Müller Interessierten den Lebensraum und Möglichkeiten zum Schutz nahebringen. Mit etwas Glück können die derzeit balzenden Steinkäuze rufend angetroffen und beobachtet werden. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt der Führung um 18.15 Uhr ist die Kirche in Zülpich-Merzenich.

Die Ausstellung soll übrigens auf Reisen gehen. In Rathäusern, Sparkassenfilialen und landwirtschaftlichen Einrichtungen soll sie auf den Schutz des Steinkauzes aufmerksam machen. Wer die Ausstellung buchen möchte, möge sich bitte mit der EGE in Verbindung setzen (eMail: ).

Weitere Informationen unter http://www.egeeulen.de/ oder im Flyer.

4.3.2016Land & LeuteEuskirchen0 Kommentare pg

Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.

Einen neuen Kommentar schreiben

Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.


  1. *Ihre eMail-Adresse wird nicht veröffentlicht
  2. Ein Passwort wird Ihnen an Ihre eMail-Adresse zugeschickt, Sie können es anschließend in Ihrem Benutzerberich leicht ändern.
  3. Den Button zur Registrierung finden Sie unter unserern folgenden Richtlinien:
Die Richtlinien für die Nutzung der EIFELON Diskussionsplattform
Die Benutzer bestätigen/akzeptieren mit ihrer Anmeldung unsere Richtlinien. Falls es im Nachhinein noch Änderungen an den Richtlinien gibt, werden die User beim nächsten Einloggen aufgefordert, die Richtlinien erneut zu bestätigen: Wir bieten Ihnen hier eine Plattform für sachliche und konstruktive Diskussionen. Um dies zu gewährleisten, behält sich die Redaktion vor, Kommentare nicht zu veröffentlichen, die einer sachlichen Diskussion nicht förderlich sind. Wir bitten Sie daher, durch die Einhaltung unserer Richtlinien zu einem freundlichen Gesprächsklima beizutragen.
1. Gegenseitiger Respekt
Bitte behandeln sie andere Nutzer so, wie Sie selbst behandelt werden möchten. Zeigen Sie Toleranz gegenüber anderen Meinungen und verzichten Sie auf persönliche Angriffe und Provokationen.
Selbstverständlich werden Kommentare, die ehrverletzend, beleidigend, rassistisch, pornografisch oder auf andere Weise strafbar sind, nicht freigeschaltet.
2. Wortwahl und Formulierung
Sachliche Argumentation ist die Basis für eine konstruktive Diskussionskultur. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihren Kommentar vor dem Abschicken zu überprüfen. Habe ich den richtigen Ton getroffen? Könnten meine Formulierungen Missverständnisse hervorrufen?
3. Benutzernamen
Diese genannten Richtlinien gelten auch für die Verwendung von Benutzernamen.
4. Quellenangaben und Verlinkungen
Wenn Sie Zitate verwenden, verweisen Sie bitte auf die Quelle und erläutern Sie deren Bezug zum Thema.
5. Zeichenbegrenzung
Die Länge eines Kommentars ist auf 1000 Zeichen zu begrenzen, um eine Moderation in einem adäquaten Zeitrahmen zu gewährleisten. Mehrteilige Beiträge können daher leider nicht berücksichtigt werden.
Bitte sehen Sie davon ab, denselben oder einen sehr ähnlichen Kommentar mehrmals abzuschicken.
6. Werbung
Die Nutzung der Kommentarfunktion zu kommerziellen Zwecken ist nicht erlaubt. Inhalte gewerblichen oder werbenden Charakters werden nicht freigeschaltet. Gleiches gilt für politische Aufrufe aller Art.
7. Sonstige Hinweise
Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eines Kommentars. Beiträge, die sich als falsch oder unwahr herausstellen, können auch im Nachhinein noch gelöscht werden. Sollten Sie auf Beiträge stoßen, die gegen die Richtlinien verstoßen, machen Sie die Moderation bitte darauf aufmerksam. Schicken Sie einfach den Link des betreffenden Kommentars mit einer kurzen Erläuterung an redaktion@eifelon.de. Bei wiederholten oder besonders schweren Verstößen gegen diese Richtlinien behalten wir uns einen Ausschluss einzelner User vor.


zurück zur Startseite