Euskirchen: „Gemeinsam.Bunt.Bewegt.“ ist das Motto des Tags der Begegnung, der in diesem Jahr zum zwölftem Mal gefeiert wird. Am Sonntag, 17. Juni, verwandelt sich die Fläche zwischen Rotkreuz-Zentrum und Kreisverwaltung in eine große Spielwiese und Menschen mit und ohne Behinderung können zwischen 11.00 und 16.00 Uhr nach Herzenslust herumtoben, Musik hören, Sportarten ausprobieren oder sich das Bühnenprogramm anschauen. Gemeinsames Ziel ist es, Menschen mit und ohne Behinderung zusammenzubringen. Dies betonten alle Beteiligten bei der Programmvorstellung. Erstmals wird der Tag zusammen mit dem Kreisfamilientag zusammen gefeiert, dadurch verdoppelt sich in diesem Jahr die Spielfläche nahezu. Der Kreis Euskirchen, die Lebenshilfe Kreisvereinigung Euskirchen, der KreisSportBund und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) haben ein buntes Programm zusammengestellt.
Entstanden ist der Tag der Begegnung vor zwölf Jahren. Aus Anlass der damaligen Fußball-WM, die zum Sommermärchen für Deutschland wurde, wurde eine Fußball-WM für Menschen mit Behinderung in Euskirchen veranstaltet. Mit großem Erfolg, denn daraus ist der Tag der Begegnung geworden, der seitdem einmal jährlich stattfindet. „Mit diesem integrativen Fest wird seitdem wirksam für das Miteinander von behinderten und nicht behinderten Menschen geworben“, meinte Landrat Rosenke während der Programmvorstellung, „und das Beste ist: dabei werden Berührungsängste und Hemmschwellen abgebaut“.
Für große und kleine Besucher gibt es an diesem Tag viel zu erleben: Kistenklettern steht auf dem Programm, ein Mitmachzirkus, die DRK-Rettungshundestaffel präsentiert sich, es kann gemalt werden, die Kinder können sich schminken lassen, und es findet ein Riesenkickerturnier statt, zu dem sich zwölf Mannschaften aus Schulen und Einrichtungen der Behindertenhilfe angemeldet haben. Hinzu kommt ein umfangreiches Bühnenprogramm mit viel Musik und zahlreichen Mitmachstationen. Für die kulinarische Stärkung zwischendurch ist natürlich ebenfalls bestens gesorgt. Ziel des Kreisfamilientages ist es, ein Forum für Familien zu schaffen, wo sie dem Jugendamt einmal in entspannter Atmosphäre Rückmeldungen geben können – Was gefällt, was könnte verbessert werden. „Wir wollen mit den Eltern ins Gespräch kommen“, sagte Kreisjugendamtsleiter Erdmann Bierdel.
Der Tag der Begenung und der Kreisfamilientag würden gut zumsammenpassen, meinte auch Bernd Milz, Geschäftsführer der Lebenshilfe Kreisvereinigung Euskirchen. „Nur wo Familien stark sind, sind auch die Kinder stark“. Es würden auch Menschen mit Behinderung als Ehrenamtliche helfen, erläuterte Milz. Auf diese Weise könnten sie zeigen, dass auch sie etwas leisten und der Gesellschaft etwas geben können. „Wir sind im Kreis auf einem guten Weg zur Inklusion“, meinte DRK-Geschäftsführer Rolf Klöcker. Wenn er gefragt werde, was Inklusion bedeute, lade er zum Tag der Begegnung ein. „Das ist Inklusion“.
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