Heimbach: Kunst und Kultur, kleine Theater und große Veranstalter haben es im Moment – zu Corona-Zeiten – verdammt schwer, ihre Botschaften auf die Bühne, in die Öffentlichkeit zu bringen. Doch die Menschen lechzen – nach einem Jahr der Abschottung – nach Abwechslung, nach Inspiration.
Das wurde auch bei den Workshop-Anmeldungen für die Internationale Kunstakademie Heimbach – kurz IKAH – deutlich. „Bereits Ende des vergangenen Jahres gab es jede Menge Interessenten“, beschreibt Professor Frank Günter Zehnder die Nachfrage, an kreativen Kursen teilzunehmen. Aber genau wie bei Gastronomen, Fahrlehrern oder Fitness-Studios mussten im Lockdown auch alle Aktivitäten in den Ateliers auf Burg Hengebach heruntergefahren werden.
Ausgedruckt wurde das neue Programmheft der IKAH erst mit Verspätung, denn niemand wusste, welche Verfügungen auf Landes- oder Bundesebene folgen würden.
„Deshalb konnten wir unser Programmheft erst vorletzte Woche in Druck geben“, schildert Zehnder den stetigen Kampf: Den Diskurs zwischen Corona-Strategie und Kreativität.
Nachdem wir im Dezember 2020 das ‚Programm 2021‘ mit seinen corona-bedingten Unwägbarkeiten schon auf der Homepage publiziert hatten, erhielten wir umgehend erfreulich viele Kurs-Anmeldungen. Mit der endgültigen Freigabe des Programmdrucks haben wir aber zugewartet, weil wir mit Änderungen aufgrund neuer Vorschriften rechneten. In der letzten Woche haben wir dann die Versendung der Programme abgeschlossen. Leider müssen nun doch ausgedruckte und bereits gebuchte Termine wie z.B. „Kunstlabor für Kinder und Jugendliche“ (6. bis 9. April) abgesagt bzw. verlegt werden.
Wegen des späten Programmversands wird die Ermäßigung von 10% auf jede Kursbuchung bis zum 10. April 2021 verlängert. Die Maßnahmen zum Schutze der Lehrenden und Studierenden (Desinfektionssäulen, definierte Arbeitsplätze und kleinere Teilnehmerzahlen, Durchlüftungen, Beachtung der AHA-Regeln etc.) werden strikt eingehalten.
Neben den bewährten Kursen sind auch diesmal wieder Neuerungen dabei: Der in Moskau geborene Grigory Berstein mit dem Kurs „Natur und Mensch“, Wolfgang Hunecke aus Bonn mit dem Kurs „Aktzeichnen“, die Intermediakünstlerin Marina Linares mit „Die Welt der Farben“, der Bildhauer Holger Hagedorn mit „Natur und Kunst“, sowie die Seminarreihe „Angewandte Kunstgeschichte“.
„Wir sind hier sicher in unseren Räumen“, ist Akademie-Leiter Zehnder überzeugt, denn bei jedem Arbeitsplatz, jeder Staffelei sind die Corona-konformen Abstände gewährleistet.
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