Heimbach: Auch im Jahr 2020 hieß es in der letzten Ferienwoche wieder: „Kunst. Sport. Spaß“. Das zehnte Jahr in Folge fand in der Internationalen Kunstakademie Heimbach [kurz: IKAH] die Kunstakademie für junge Leute statt. Vom 7. bis zum 10. August haben 16 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren an diesem vielseitigen Projekt teilgenommen.
Vier Tage lang gab es vormittags in den Ateliers von Burg Hengebach künstlerische Konzentration, Inspiration und jede Menge Kreativität. In verschiedenen Kunstkursen mit renommierten Dozenten haben die Kinder vormittags gearbeitet und konnten, angeleitet von den Dozenten, ihren Ideen freien Lauf lassen. Mit vielen Tipps und Tricks schufen sie ganz eigene, fantastische Werke.
Zusammen mit Dozentin Wieslawa Stachel malten sie kleine und große Bilder mit leuchtenden Farben und viel Dynamik, wobei die persönliche Bildsprache der jungen Autoren bereits erkennbar ist. Der Einfallsreichtum überraschte selbst die Erwachsenen. Ob frei aus dem Handgelenk, mit den Farben tropfend oder mit angemalten Füßen über das Bild laufend, alles war dabei. Ein tolles Erlebnis für Experimentierfreunde.
In einem anderen Atelier lernten die Kinder von Dozentin Beatrix von Bock Drucktechniken wie Materialdruck und Collagrafie. Mit Schaumstoff, Schwämmen und anderen Flächen bedruckten sie Kunstmappen, in die sie später auch ihre anderen Werke hineinlegen und transportieren konnten. Sie schufen faszinierende Bilder aus Pappe und Alufolie oder große Bilder nur mit Pflanzenabdrücken.
Im größten Atelier war der neue Dozent aus Amerika, Nate Anspaugh. Er collagierte mit den Kindern und verwendete die verschiedensten Materialien, um aus Altem etwas Neues zu schaffen. Besonders beeindruckend ist eine riesige Gruppenarbeit. Auch hier sind die Ergebnisse interessant, erfrischend und völlig unterschiedlich.
Nach dem Ausflug in die Kunst und einem gemeinsamen Mittagessen gab es nachmittags ausgelassene Outdoor-Abenteuer mit Spiel, Sport und Spaß.
So waren die Pänz mit Kanadiern auf dem Staubecken Heimbach unterwegs und paddelten nach Leibeskräften. In „die Halle“ in Aachen haben sie sich an Kletterwänden und Trampolinen in wagemutige Höhen geschwungen. Bei den Temperaturen durfte natürlich ein Besuch im Kreuzauer Schwimmbad Monte Mare nicht fehlen, und zu guter Letzt haben sie im Bubenheimer Spieleland neben den Rutschen und Klettergerüsten eine Wasserschlacht veranstaltet.Die momentan geltenden Coronabedingungen bedeuteten für die Organisatoren eine große Herausforderung. „Zu den sportlichen Aktivitäten fuhren die Kinder und Jugendlichen in zwei Bussen, um den Mindestabstand zu wahren“, erläutert Akademiedirektor Professor Frank Günter Zehnder. „Und unsere drei Ateliers sind groß genug, sodass jedes Kind an einem eigenen Tisch arbeiten konnte. Die Resosanz auf den Ferien-Workshop war so groß, dass wir jetzt erste Dankesbriefe von den Eltern bekommen haben“, freut sich Prof.Dr Frank Günter Zehnder, Leiter der IKAH.
Auch im nächsten Jahr soll die Kunstakademie für junge Leute stattfinden. Dann vom 13. bis zum 16. August. Wer also daran teilnehmen möchte, sollte sich so früh wie möglich anmelden, denn die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Dieses kulturelle Ferienprojekt wurde erneut durch die großzügige finanzielle Unterstützung der F. VICTOR ROLFF-STIFTUNG, Vettweiß-Gladbach, möglich gemacht.
Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.
Einen neuen Kommentar schreiben
Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.