Heimbach: Die Zahlen sprechen für sich: Seit seiner Eröffnung am 20. Januar 2006 besuchten 630.000 Gäste das Nationalpark-Tor in Heimbach. Das entspricht einer durchschnittlichen Besucherzahl von 173 Gästen pro Tag. „Von dieser Auslastung können andere Einrichtungen nur träumen“, hob Michael Lammertz, Pressesprecher der Nationalpark-Verwaltung, hervor. Im gleichen Atemzug lobte er die kompetente Beratung der Touristen durch das Team des Nationalpark-Tors, denn eine Gästebefragung hatte ergeben, dass 94 Prozent der Besucher Bestnoten verteilten. Sogar 95 Prozent der Gäste wollten den Heimbacher Informationspunkt weiterempfehlen.
Innerhalb des 2006 neugestalteten Bahnhofs gibt es seit exakt zehn Jahren für Naturfreunde viel zu entdecken. In einem kleinen Kinoraum laufen Filme über Flora und Fauna des Nationalparks. Und im ehemaligen Güterschuppen des Bahnhofs ist das begehbare Hörspiel „Waldgeheimnisse“ installiert. In einem 168 Quadratmeter großen Buchenlabyrinth können sich die Gäste über das Tier- und Pflanzenleben im Nationalpark informieren und versteckte Objekte in „Fühlkästen“ ertasten.
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Bürgermeister Peter Cremer probierte mit Vertretern des Nationalparks, der Rureifel-Touristik, Counter-Kraft Brigitte Segui und Erich Schmidt das aktualisierte Geländemodell aus. [Foto: Anette Simantke]
„Der Tourismus ist für Heimbach das wichtigste Standbein“, bekräftigte Bürgermeister Peter Cremer und begrüßte die vielen Aktivitäten im und um den Nationalpark. Gotthard Kirch, Geschäftsführer der Rureifel-Touristik, deren Räume im ersten Stock des alten Bahnhofs untergebracht sind, fasste die mehr als 3.650 Tage, an denen das Heimbacher Nationalpark-Tor in den vergangenen zehn Jahren geöffnet war, mit den Worten „es waren freudvolle, wundervolle Jahre“ zusammen. „Jetzt freue ich mich auf die nächsten 20 Jahre.“ Und mit Hochachtung in der Stimme fügte er hinzu, als er den damals verwahrlosten, leerstehenden Bahnhof das erste Mal gesehen habe, „habe ich nicht geglaubt, dass man aus diesem Gebäude noch was machen kann!“
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Wer das Kinder-Quiz zur Ausstellung „Waldgeheimnisse“ richtig löst, bekommt von Brigitte Segui einen Wildkatzen-Stempel ins Sammelheft. [Foto: bwp]
In den vergangenen zehn Jahren hat sie so manche skurrile Geschichte mit Touristen erlebt. „Einmal stand ein junges Pärchen aus der Stadt am späten Nachmittag in Flip-Flops vor mir und wollte kurz vor der Dämmerung noch zu einer zünftigen Wanderung aufbrechen.“ Unvergessen auch das junge Mädchen, das mit ihrer Schulklasse die Erlebnis-Ausstellung „Waldgeheimnisse“ besuchte. „In einem der Fühlkästen entdeckte sie eine leere Getränkedose und war verunsichert, ob das zur Ausstellung gehört oder nicht. Schließlich gebe es so viel Müll im Wald, meinte sie.“
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Spielerisch erklärte Waldpädagogimn Marie Majewski das Leben von Wühlmäusen. [Foto: bwp]
An der Laag 4, 52396 Heimbach
Tel.: 02446. – 8057914, Fax: 02446 – 8057916
GPS-Koordinaten: 50°38’09.50″N 6°28’25.00″E
Das Heimbacher Nationalparktor ist täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Vor hier aus starten regelmäßig kostenfreie Führungen in die Wälder des Kermeters und Hetzingens
- Jeden Freitag um 11.15 Uhr: Rangertour Kloster-Route
- Im Sommer sonn- und feiertags um 11.15 Uhr: Nationalparktreff Heimbach
- unregelmäßig um 10.45 Uhr: Nationalparktreff Heimbach-Zerkall
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