Heimbach: Die Freiwillige Feuerwehr (FFW) kommt nicht zur Ruhe. Allein vom 9. bis zum 18. September rückte sie zu sieben Einsätzen aus. Dabei mussten vier Brände unter Kontrolle gebracht werden. Zunächst war eine stärkere Rauchentwicklung gemeldet worden. Als Ursache wurde ein brennender Rundballen ausgemacht. Dieser wurde durch die Feuerwehr gelöscht. Wenige Tage später wurde die Wehr in Hausen benötigt: Im Bereich des Müllenberg brannten circa 150 Quadratmeter Unterholz in einem schwer zugängigen Steilhang. Zur Wasserversorgung mussten zwei Leitungen aus der Ortslage Hausen auf den Müllenberg zur Einsatzstelle verlegt werden. Zudem kamen Löschrucksäcke zum Einsatz. „In dem steilen Gelände war das bei den, am letzten Wochenende herrschenden Temperaturen ein große Herausforderung“, lobt FFW-Pressesprecher Christian Blumenthal den selbstlosen Einsatz der Truppe. Unterstützung bekamen die Heimbacher Floriani-Jünger von der Nideggener Feuerwehr, die während des Einsatzes den Grundschutz der Stadt Heimbach sicherte.
Noch während ihres Einsatzes in Hausen wurde die FFW Heimbach über einen weiteren Brand an der L 249 in Richtung Blens informiert. Der Brand konnte durch noch verfügbare Kräfte der Wehr gelöscht werden. Während des doppelten Einsatzes stellte die Feuerwehr Nideggen abermals den Grundschutz der Stadt Heimbach sicher. Mitglieder der DLRG verpflegten die Einsatzteams.
Am 18. September heulten erneut die Sirenen auf: Diesmal galt es, einen Heckenbrand in Hasenfeld einzudämmen. In unmittelbarer Nähe eines Wohnhauses im Birkenweg brannte eine Hecke lichterloh. Die gesamte Stadtfeuerwehr Heimbach rückte zur Brandbekämpfung aus. Dabei konnte durch das rasche Vorgehen der rund 50 Einsatzkräfte unter Leitung von Stadtbrandinspektor Josef Blumenthal das Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus erfolgreich verhindert werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Auf Grund der zahlreichen Brände wird vermutet, dass erneut ein „Feuerteufel“ in Heimbach sein Unwesen treibt. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Sachdienliche Beobachtungen können unter der Telefonnummer 02421 – 9498125 oder bei der Leitstelle unter 0241 – 9496425 übermittelt werden.
Bereits im August wurde die Heimbacher Feuerwehr mit neun Einsätzen auf Trab gehalten. Deshalb zollte Bürgermeister Peter Cremer der Freiwilligen Feuerwehr bei ihrer Jahreshauptversammlung im Namen der Bürger großes Lob. Während seiner Grußworte hielt er ein Schild mit fünf Buchstaben und drei Ausrufezeichen hoch: Danke!!! war darauf zu lesen.
Wehrleiter Peter Kuck bezifferte das ehrenamtliche Engagement auf rund 15.000 Stunden und verwies auf die 4.300 Einsatzstunden der Feuerwehrleute, sowie die rund 10.700 Stunden für Aus- und Fortbildung. „Eine unentwegte Aus- und Fortbildung ist unerlässlich“, erklärte Kuck, „damit die Feuerwehr den sich stetig wandelnden Herausforderungen jederzeit professionell begegnen kann.“In seiner Ansprache legte er ein besonderes Augenmerk auf die Jugendarbeit in der Heimbacher Feuerwehr und konnte stolz feststellen:
Die Jugendfeuerwehr der kleinsten Stadt in NRW zählt, sage und schreibe, 62 Mitglieder, ein Zuwachs um zehn Prozent gegenüber 2017!
Zudem verwies Peter Kuck auf anstehende Projekte, wie die laufenden Planungen zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Blens und die Ersatzbeschaffung neuer Einsatzfahrzeuge in den kommenden Jahren.
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