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Der RVK setzt im Kreis Euskirchen auf Gas. [Foto: pg]

RVK stellt im Kreis Euskirchen Flotte auf Bio-Erdgasbusse um

Kreise, Kreis Euskirchen: „Was hier und heute geschieht, ist ein großer Schritt zu einem klimaschonenden Nahverkehr in unserer Region“, betont Günter Rosenke, Landrat des Kreises Euskirchen und Aufsichtsratsvorsitzender der RVK (Regionalverkehr Köln), während der Pressevorstellung der neuen Bio-Erdgasbussen im Kreis Euskirchen. 23 neue Busse setzt die RVK 2020 im Kreis ein, weitere sollen folgen. Mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember werden die ersten neuen Busse bereits eingesetzt.

v.l.: Landrat und RVK-Aufsichtsratsvorsitzender Günter Rosenke, RVK-Geschäftsführer Eugen Puderbach und Hansmartin Rosin (Daimler Buses) mit dem symbolischen Schlüssel. [Foto: pg]

Die RVK fährt bereits seit 2017 mit Bio-Erdgasbussen im Kreis Euskirchen. Das Verkehrsunternehmen startete zunächst mit drei Fahrzeugen. Seit zwei Jahren fahren diese auf der Linie SB 82 den Nationalpark Eifel an. „Die zweijährige Testphase hat gezeigt, dass Bio-Erdgasbusse absolut zuverlässig und sauber unterwegs sind“, sagt RVK-Geschäftsführer Eugen Puderbach. „Die guten Erfahrungen haben den Kreis und uns darin bestärkt, die gesamte Fahrzeugflotte im Kreis bis Ende 2021 auf diesen regionalen Energieträger umzustellen.“ Das Bio-Erdgas wird ab Mitte nächsten Jahres aus einer Bio-Gasanlage in Zülpich-Geich kommen. Damit werde auch die regionale Wertschöpfung gestärkt, ergänzt Rosenke. Mit der Vorstellung der neuen Busse wurde in der RVK-Niederlassung in Euskirchen auch eine neue Tankstelle für Bio-Methan eingeweiht. An der nicht-öffentlichen Tankstelle auf dem Betriebsgelände der RVK in Euskirchen können täglich bis zu 40 Busse betankt werden, eine Ausweitung der Kapazitäten ist für 2020 vorgesehen. Die Tankzeit ist mit der eines Dieselbusses vergleichbar.

Günter Rosenke übernahm das Zapfen an der neuen Tankstelle. [Foto: pg]

Rund 300.000 Euro kostet so ein neuer Gasbus. Die Gesamtinvestitionskosten für einen Bus liegen damit etwa zehn Prozent höher als bei einem Bus mit Dieselantrieb. Elektrobusse wären allerdings weitaus teuer und verfügen nicht über die Reichweite der anderen Busse – in einem Flächenkreis kaum machbar. Im Inneren ändert sich durch den neuen Antrieb für die Fahrgäste nichts, die Fahrgastkapazitäten bleiben gleich. Gebaut sind die Bio-Erdgasbusse nach neuesten Standards. Sie verfügen sogar über ein sogenanntes Sideguard-Assist-System, dies erkennt Personen seitlich des Fahrzeuges, die sich im Toten Winkel des Fahrers befinden. Der bekommt direkt nicht nur ein akustisches sondern auch ein visuelles Signal angezeigt. In Nordrhein-Westfalen sind dies bisher die einzigen Busse, die mit diesem Sicherheitssystem unterwegs sind.

Bio-Gas ist ein regenerativer Kraftstoff, der aus nachwachsenden Stoffen und zu einem großen Anteil aus Abfallprodukten wie Gülle, Mist, landwirtschaftlichen und Bioabfällen gewonnen wird. Durch die Abspaltung von CO2 wird das Gas in Bio-Erdgas umgewandelt. Für den Fahrbetrieb bedeutet dies weniger Ausstoß von Schadstoffen im Vergleich zu Euro VI Dieselbussen (Quelle e-regio/BELICON 2016 – Praxismessung BELICON, Institut für angewandte Nutzfahrzeugforschung und Abgasanalytik, Hochschule Landshut):

  • 56 % weniger NO (Stickstoffmonoxid),
  • 98 % weniger NO2 Stickstoffdioxid),
  • 83% weniger NOx (Stickoxide)
  • 94% weniger CO (Kohlenmonoxid)

Außerdem sind die Busse deutlich leiser als Diesel-Fahrzeuge.

6.12.2019WirtschaftKreise, Kreis Euskirchen0 Kommentare pg

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