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Vielfältige Angebote werden in den Interkulturellen Wochen vom Integrationsrat in Kooperation mit vielen Vereinen und Einrichtungen erstellt. [Foto: Stadt Düren]

Vielfalt verbindet: Interkulturelle Wochen locken mit einem bunten Programm

Kreise: Bundesweit finden Ende September jährlich seit 1975 die Interkulturellen Wochen (IKW) statt. Mehr als 500 Städte und Gemeinden bieten Veranstaltungen an und engagieren sich. Alle Mitwirkenden zeigen erneut Flagge für Menschenrechte, Demokratie und Vielfalt. Initiiert wurden die IKW von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie.

Unter dem diesjährigen Motto „Vielfalt verbindet“ wird beispielsweise in Düren vom 23. September bis 7. Oktober ein bunt gemischtes Programm präsentiert. „Brücken zwischen den Kulturen zu bauen, Begegnungsräume für ein friedliches Miteinander zu schaffen sind die vordringlichsten Ziele der Woche“, sagt Sabine Kieven, Integrationsbeauftragte der Stadt.

Den Auftakt macht das Integrations-Soccer-Camp des 1. FC Düren am Sonntag, 23. September, von 10.00 bis 16.00 Uhr, zu dem Susanne Hempel und Antje Iven vom 1. FC Düren erstmals auf der Trainingswiese neben dem Josef-Keimes-Sportpark einladen. Hier können Kinder den ganzen Tag in Teams trainieren und erproben, ob ihnen der Sport Spaß macht. „Fußball hat große Integrationskraf. Unsere Zielgruppe an dem Tag sind auch besonders die Kinder, die nicht im Verein spielen. Kinder lernen durch den Sport spielerisch die Sprache und gewinnen Freunde“, betont Susanne Hempel.

Am Donnerstag, 27. September, wird im Rathausfoyer zum dritten Mal der Hero Award in den Bereichen Integration, Flüchtlingshilfe und Zivilcourage verliehen.

Der Integrationsrat beteiligt sich im Rahmen der Interkulturellen Woche auch am Jugendkulturtag des städtischen Jugendamtes auf dem Kaiserplatz am Freitag, 28. September, mit einem Fußballturnier zum „Tag des Flüchtlings“. Das Projekt „aid“ der Stadt Düren organisiert das Event.

Beim Fest der Kulturen besteht am Samstag, 29. September, die Möglichkeit, im Saal der Fatih-Moschee in der Veldener Straße Einblick in unterschiedlichste Musik und Tanzdarbietungen zu erhalten. Unter anderem ist dort die Dürener Gruppe „tanzwärts“ mit einem Ausschnitt aus ihrem diesjährigen Programm zu erleben. Dieter Powitz, Leiter von Düren Kultur, freut sich auf die interkulturelle Begegnung an diesem Tag sehr:

Raum und Zeit für Begegnungen sind auch ein wichtiger Bestandteil des tanzwärts-Projekts.“

Darüber hinaus haben der Dachverband Migrantenselbstorganisationen Düren e.V. und die Integrationsagentur der Evangelischen Gemeinde zu Düren weitere Tanz- und Musikgruppen aus verschiedenen Kulturen zum Fest eingeladen.

Auch der „Tag der Offenen Moschee“ am Mittwoch, 3. Oktober, ist in die Interkulturelle Woche eingebunden mit Möglichkeiten von Führungen und Gesprächen in der Fatih-Moschee in der Veldener Straße und in der Hicret-Moschee an der Kölner Landstraße.

Den spektakulären Abschluss der Interkulturellen Woche bildet am Sonntag, 7. Oktober, 20.00 Uhr, im Haus der Stadt die Oper „Don Carlos“ in einer ungewöhnlichen Inszenierung, aufgeführt vom Landesjugendorchester NRW in Zusammenarbeit mit Zukunft Kultur e.V.

Weitere Infos erteilt die Integrationsbeauftragte Sabine Kieven (Tel.: 02421 –  252840). Per E-Mail ist sie unter s. zu erreichen.

Im Kreis Euskirchen finden vom 21. September bis zum 20. Oktober Veranstaltungen in Kooperation mit der freien Wohlfahrtspflege und weiteren Partnern statt. Während der Interkulturellen Wochen bieten Religionsgemeinschaften, Vereine, Wohlfahrtsverbände und Kommunen Veranstaltungen, Aktionen sowie Diskussionen für alle Bürger mit und ohne Migrationshintergrund an.

Das Programm bietet in diesem Jahr 16 Veranstaltungen, die im gesamten Kreisgebiet stattfinden: Vom Eröffnungsfest im Biergarten in Mechernich, über Filme und Vorträge, von sportlichen Angeboten bis hin zur Konzertlesung ist für jeden etwas dabei.

Zu den Veranstaltungen zählt etwa die Projektwerkstatt „Zukunft gemeinsam machen“: Junge geflüchtete Menschen werden dazu eingeladen, ihren Bedarf zu äußern und Projekte selber mit zu entwickeln. Die Werkstatt findet am Samstag, 22. September, im Casino in Mechernich statt.

Das Eröffnungsfest im Kommerner Mühlenpark am Sonntag, 23. September, wurde aufgrund der Wettervorhersage (Regen, Sturmböen) abgesagt. Unter dem provokanten Titel „Rent a Jew“ werden die Menschen im Kreis am Montag, 24. September, um 19.00 Uhr zu einer Begegnung mit einem Menschen jüdischen Glaubens ins Euskirchener Café International, In den Herrenbenden 1, eingeladen. Im persönlichen Kontakt sollen Vorurteile und Klischees abgebaut werden.

Am Samstag, 28. September, wird im Rotkreuzmuseum in Vogelsang mit einer Vernissage die Kunstausstellung unter dem Titel „Frieden, Flucht und Menschlichkeit: Kunst ohne Grenzen“ eröffnet. Ausgestellt werden die Werke dreier begabter Künstler*innen mit eigener Fluchtgeschichte.

Einen Tag später, am 29. September, findet die KonzertLesung „Samuel Harfst & Samuel Koch“ im Casino in Euskirchen statt. Samuel Koch liest aus seinem Buch „Rolle vorwärts“. Samuel Harfst präsentiert mit seiner Band Lieder aus seinem Album „Endlich da sein wo ich bin“. Und die beiden schildern, was sie verbindet.

Das syrische Filmdrama „Meine Heimat“ erzählt von Hoffnung, Verzweiflung, Liebe und Tod. Es lässt den Zuschauer die Perspektive der Menschen auf der Flucht aus deren Augen sehen. Der Film wird am 18. Oktober im Gemeindesaal der evangelischen Kirche Bad Münstereifel in arabischer Originalfassung mit deutschem Untertitel gezeigt.

Dies ist nur eine Auswahl aus dem Programm. Alle Veranstaltungen – bis auf das Schulkino – sind kostenfrei. Weitere Infos gibt es unter www.interkulturellewoche.de

21.9.2018LebenKreise0 Kommentare redaktion

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