Mechernich, Satzvey: Kunst und Musik werden am Samstag, 19., und Sonntag, 20. November, im Bunker in Satzvey präsentiert. Die Wochenendreise zurück in den Kalten Krieg beginnt am Samstag um 17.00 Uhr mit einer Führung durch den ehemaligen Atombunker der Landeszentralbank NRW. Um 19.30 Uhr singt das A-cappella-Trio EU-Semble in der Bunkerküche komödiantische und ernsthafte Lieder, die wie immer bei Bruno Schreiner, Robert Kunze und „Mupp“ Schloeßer mit Anekdötchen versehen werden. Am Sonntag ist der Bunker von 11.00 bis 15.00 Uhr geöffnet. Besucher haben alle halbe Stunde die Möglichkeit, sich durch die geheime Unterwelt führen zu lassen. Außerdem können sie die Ausstellung „Buntbunkerwelt“ besichtigen.
Der atombombensichere Bunker wurde zwischen 1966 und 1969 in Satzvey errichtet, getarnt als Keller der Mittelschule. Er trug den Decknamen „Sonderbauwerk Steinfurt“. Während des Kalten Krieges diente er als Ausweichzentrale der Landeszentralbank. Er sollte deren Spitze im Verteidigungsfall aufnehmen und die Funktionsfähigkeit des Instituts sicherstellen. Rund um die Uhr wurde der Bunker gepflegt, gewartet und betreut. Das Bauwerk kostete damals fünf Millionen D-Mark. Die Führung durch den 2.500 Quadratmeter großen, mit 72 Räumen ausgestatteten Bunker macht deutlich, wie präzise der „V-Fall“ geplant wurde. Wer am Konzert und an den Führungen teilnehmen möchte, muss sich bei der Stadt Mechernich unter 02443 – 494410 anmelden. Der Eintritt zum Konzert kostet zehn Euro, inklusive Bunkerführung 16,00 Euro. Informationen zum Bunker unter www.bunker-satzvey.de. [pp]
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