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H. Dieter Neumann: Auf die Barrikaden gehen – sich massiv für oder gegen etwas einsetzen

Eifel: Besonders heftig setzt sich derjenige für eine Sache ein, der sprichwörtlich „auf die Barrikaden geht“. Aber auch für massiven Widerstand steht diese Redewendung – und dafür, dass jemand sich aufregt und seine Ablehnung hör- und sichtbar macht. „Barrikaden“ gibt es im Deutschen erst etwa ab dem 16. Jahrhundert in leichter Abwandlung des französischen „barricade“, das wiederum von „barrique“ (das Fass) abstammt und für bewegliche, schnell auf- und abbaubare Straßensperren stand. Aus schnell verfügbarem Material, zum Beispiel aus Kisten, aber eben auch aus Fässern, wurden von den Soldaten solche Sperren errichtet, um sich im Kampf dahinter verschanzen zu können und dennoch durch entsprechende Scharten hindurch freies Schussfeld zu haben.

Wer sich aber gegen die herrschenden Mächte – stets repräsentiert vom Militär – auflehnte, der musste diese Hindernisse erstürmen, „auf die Barrikaden gehen“, sie also er- und übersteigen – in Deutschland erstmals während der Revolution1848. Dieser Vorgang, in abertausenden Bildnissen in aller Welt wiedergegeben, wurde zum Inbegriff der Massenaufstände, zum Sinnbild aller Revolutionen seither.

Aus: H. Dieter Neumann: „So schnell schießen die Preußen nicht! – Redewendungen aus der Welt des Militärs“, Regionalia-Verlag 2015, ISBN: 978-3-95540-194-8, 128 Seiten, 4,95 Euro
30.8.2019LebenEifel0 Kommentare Gast Autor

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