Eifel: Was durch und durch gelungen ist, perfekt gestaltet und schön anzuschauen, das ist umgangssprachlich wie aus einem Guss. Auch für eine erstklassige geistige Arbeit benutzen wir dieses Sprachbild gern.
Der „Guss“ führt uns in die Metallverarbeitung, genauer gesagt in die Gießereien und zu den dort tätigen Handwerkern, die nicht selten Künstler waren und bis heute sind. Heute ist die Technik sehr viel weiter fortgeschritten, aber wenn es früher darum ging, größere Metallgegenstände herzustellen – oder gar Kunstwerke wie Statuen –, reichte eine Gussform oft nicht aus.
Es wurden also verschiedene Teile einzeln gegossen und nach dem Aushärten miteinander verlötet oder verschweißt. Geschah dies nicht kunstvoll und mit höchster Präzision, sah man anschließend die Nähte. Nur wenn das Stück am Ende wie aus einem Guss aussah, hatten die Kunsthandwerker perfekte Arbeit geleistet. Der Sinn dieses Begriffes als höchstes Lob für ein gelungenes Werk erklärt sich so von selbst.
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