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Thema: Mundart

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Manfred Lang: „Bos wahr? Bos aa Bahnhoff!“

Eifel: „Möcks“, „Puute“, „Pänz“ sind in der Eifel gebräuchliche Namen für die nachwachsende Generation. Die Einzahl lautet „Mocks“, „Puut“, „Panz“, aber es gibt auch Verniedlichungsformen wie „Möcksje“, „Püütche“ oder „Möckelche“. Verwendet wird selbstverständlich auch das mit dem Hochdeutschen verwandte „Köngk“. Die Mehrzahl wird fast überall analog zum Hochdeutschen mit angehängtem…

9.4.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „De Jlocke senn no Rom jefahre“

Eifel: De Faas“ (Fastenzeit) ist beendet, vergangenen Sonntag wurde traditionell des triumphalen Einzugs Jesu in Jerusalem gedacht. Am Palmsonntag wurden in den rheinischen Kirchen „Pällem“, „Palleme“, „Pallemzwieje“ oder „dr Pallemwösch“ gesegnet. Je nach Gegend ist das Sträußchen aus Buchsbaum-Ästen und/oder Weidekätzchen zusammengesteckt – und soll in Ermangelung echter Palmen in…

2.4.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: Vom „Kaate“ und „Tuppe“

Eifel: Kaum eine andere Leidenschaft ist in der Eifel so verschrien und gleichzeitig so geschätzt wie das Kartenspiel. Die „Mannslöck“, explizit „Kaatbröde“, lieben es, die „Fraulöck“ hassen „de Kaat“ und „et Kaate“, weil „die Männ“ darüber Zeit und Stunde vergessen und in früheren Zeiten wohl oft auch die Verantwortung gegenüber…

25.3.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Jemääch, jedääch un jelääch“

Eifel: Es gibt zwei große Sprachfamilien in der Eifel: das Moselfränkische im Süden und das Ripuarische (= „zum Rhein hin gewandte“) im Norden. Im Großen und Ganzen kann man die Sprachräume in die Eifeler Teile der Regierungsbezirke Köln und Trier trennen. Allerdings muss man die Deutsch und Eifeler Platt sprechenden…

18.3.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: Stotzheimer heißen auch „Fulleme“

Eifel: Ein Kapitel für sich sind die Eifeler Ortsnamen. Denn oft hat der mundartliche Name eines Dorfes oder einer Flur nur rudimentär mit dem zu tun, was auf dem Ortsschild oder im Kataster steht. So wird Dreiborn im Schleidener Höhengebiet schlicht und ergreifend „Drommer“, „Drömmer“ oder „Drommert“ genannt, die Dreiborner…

13.3.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Duedewaach am Schoof jehahle“

Eifel: Mundart ist heute vielfach zur Sprache des Karnevals, von Jux und Tollerei verkommen. Natürlich wurden ehedem auch die ernstesten Sachen der Welt auf Platt benannt. „Dued“ und „Sterve“, die letzten Dinge, haben im ripuarischen Dialekt ihre Begrifflichkeiten. Der Leichnam („Lich“) wurde früher nicht im Sarg („Kess“, „Laad“) aufgebahrt, sondern…

6.3.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: Ganz arme Bauern hatten nur „Fahrköh“

Eifel: Selbst in einer früher durch und durch landwirtschaftlich strukturierten Gegend wie dem Kreis Euskirchen befinden sich Ackerbau und Viehzucht auf dem permanenten Rückzug. Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der „Ackerschaff“ ist stark zurückgegangen. Wenn man heute Bauern mit ihren PS-strotzenden High-Tech-Schleppern auf den Feldern („Stöcke“) sieht, dann weiß man…

26.2.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Komm, Tant Angenies, komm: Doo flücht en Klock no Rom!“

Eifel: Das Geräusch, das Kirchenglocken von sich geben, wird in rheinischer Mundart nach „kläppe“ und „lögge“ unterschieden. Wenn es zur Messe läutet oder die Morgen-, Mittag- und Abendglocke erklingt, dann sagt der Eifel- und Bördenbewohner: „Et lögg.“ Wenn die Kirchenglocke aber nur angeschlagen wird, also zur viertel, halben und vollen…

20.2.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Juh-Jah, Krebbel en de Botz“

Eifel: Als das Wort „Karneval“ in der Eifel noch unbekannt war, wurde gleichwohl schon „Fastelovend jefiert“. Und der begann nicht am „Elften im Elften“, sondern am „fetten Donneschtisch“, „Wieverdaach“, „Wieverfastelovend“! Lediglich im Britzenlied der Münstereifeler Wollweber ist der Blasiustag (3. Februar) als Beginn der „Fasenacht“ angegeben. In Stroheich bei Hillesheim…

13.2.2015 • Leben • Eifel [ml]
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Manfred Lang: „Jeck loss Jeck elangs“

Eifel: Gerne titulieren sich die Rheinländer während der fünften Jahreszeit gegenseitig als „Jecken“. „Jeck loss Jeck elangs“ gilt als Aufforderung zu rheinischer Toleranz. Man soll „de Minsche su verschließe, wie se senn“. Will heißen: die Leute also nehmen und auch bis zur vollständigen Abnutzung so akzeptieren, wie Gott sie schuf…

6.2.2015 • Leben • Eifel [ml]

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