Umland, Eschweiler: Am vergangenen Donnerstag tagte der Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss der Stadt Eschweiler. Zahlreiche Bürger waren erschienen, um die Stellungnahmen der Ratsvertreter zu den Repoweringvorschlägen der Firma Energiekontor und die Abstimmung über den „Vorhabenbezogene Bebauungsplan 8 – Windpark Halde Nierchen“ mitzuverfolgen. Bereits zu Beginn der Debatte zeichnete sich weitgehende Einigkeit unter den politischen Vertretern der Bürger gegen eine Fortführung der Repowering-Pläne ab.
Im Vorfeld hatten sich circa 550 Bürger, sowohl in Eschweiler wie auch in Langerwehe, massiv gegen die Pläne des Windparkentwicklers ausgesprochen, auf der Halde mehrere 175 Meter hohe Räder als Ersatz für die dort vorhandenen neun alten Windräder zu errichten. In einer Abstimmung im Dezember hatten die Kommunalvertreter aus Langerwehe den Bauplänen bereits eine Absage erteilt.
Auch der letzte Vorschlag der Investoren, nur noch zwei neue Anlagen auf dem Eschweiler-Gelände der Halde zu platzieren, bekam keine Mehrheit im Ausschuss. Nur der Grüne Ratsvertreter befürwortete das Repowering-Konzept. Alle anderen Ratsvertreter stimmten dafür, die bisherigen Beschlüsse zu den Bauleitplanverfahren – 1. Änderung des Bebauungsplans 243 bzw. Vorhabenbezogenen Bebauungsplans 8 – aufzuheben. Das Publikum kommentierte die Entscheidung des Ausschusses mit Applaus.
Damit sind neue höhere Windräder auf der Halde vom Tisch, es bleibt also bei den neun 87 Meter hohen Rädern und den für diese Räder geltenden Nachtabschaltungen.
Die Mitglieder der Bürgerinitiative aus Eschweiler und Langerwehe bedankten sich bei Bürgermeister Bertram und den Mitgliedern des Planungs-, Umwelt- und Bauausschusses der Stadt Eschweiler für ihr Votum im Sinne und zum Wohle der betroffenen Bürger. „Sie haben damit zur Beendigung des Verfahrens zum ‚Repowering des Windparks Halde Nierchen’ beigetragen“, formulierte die BI. Ebenso bedanke man sich bei den Fraktionen und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung für die konstruktive und bürgernahe Zusammenarbeit im Vorfeld der Abstimmung.
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