Zülpich: „Blossfeldt by Bike“ heißt es demnächst und dabei handelt es sich um zwei ungewöhnliche Radtouren des Museums der Badekultur: Die Teilnehmer machen sich auf den Weg, um die Zülpicher Wandbilder nach Karl Blossfeldt näher in Augenschein zu nehmen. Blossfeldt (1865-1932) war ein deutscher Fotograf, der besonders durch streng formale Pflanzenfotografien bekannt wurde. In der modernen Umsetzung der Blossfeldt-Bilder prangen nun farbenprächtige Riesenblüten an Hauswänden in zehn Zülpicher Ortschaften.
Zum Beispiel eine Akelei in Hoven, Funkien in Geich oder Beinwell in Langendorf – bei der Durchfahrt durch die Orte bleibt der Blick automatisch daran hängen und lässt erstaunen. Es handelt sich dabei um ein Projekt des Künstlers Markus Eisolt. Er hat zusammen mit seinen Künstlerkolleginnen Dorothee Molitor, Britta Rodenkirchen und Anita Liebold die Schwarz-Weiß-Fotografien farbig umgesetzt.
Inzwischen gibt es in Geich, Langendorf, Weiler i.d.E., am Kaffee Siechhaus, in Rövenich direkt, Sinzenich, Linzenich, Lövenich und Dürscheven solche Blütenbilder. Markus Eisolt und Dorothee Molitor nehmen die Teilnehmer mit auf die Fahrt zu jeweils fünf Wandbildern. Beide Radtouren sind etwa 20 Kilometer lang. Wer alle zehn Bilder erkunden möchte, sollte sich Zeit für beide Touren nehmen. Beginn ist jeweils im Museum, wo Eisolt und Molitor bei der Ausstellung der Original-Blossfeldt-Fotografien ihre Einführung beginnen. Teilnehmer erfahren nicht nur viel über den Fotografen, sondern auch die Entstehungsgeschichte des Projekts. Anschließend geht es dann auf dem Fahrrad zu den Wandbildern.
Gerne würde er das Projekt weiterführen, sagte Markus Eisolt. Er habe sich auch als LEADER-Projekt beworben. Da die Region Zülpicher Börde nun den Zuschlag bekommen hat, steigen die Chancen, dass in noch mehr Zülpicher Außenorten künftig farbenprächtige Blüten von den Hauswänden strahlen. Auch die Kernstadt steht noch auf der Liste der Wunschorte bei Eisolt und seinen Künstlerkolleginnen. Es habe schon Gespräche gegeben und der Bürgermeister habe sich auch sehr begeistert von dem Projekt gezeigt, meinte Eisolt. Doch bisher ist die Umsetzung noch nicht gelungen, obwohl eine Fläche am Rathaus schon in die engere Wahl gekommen war. Es scheiterte an der Finanzierung.
Die erste Tour findet am Sonntag, 16. August, und die zweite am Sonntag, 30. August, statt. Treffpunkt ist jeweils um 14.30 Uhr im Museum. Dort gibt es bei den Originalfotografien eine Einführung, bevor die Teilnehmer sich auf die Räder schwingen. Die Radtour kostet fünf Euro pro Person. Anmeldungen im Museum unter 02252 – 83806102 oder
Bisher 0 Kommentare
Kommentar schreiben
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag. Schreiben Sie den Ersten.
Einen neuen Kommentar schreiben
Um einen neuen Komentar zu schreiben, melden Sie sich bitte mit ihrem Benutzernamen und Passwort an. Wenn Sie noch keinen EIFELON-Account haben, können Sie sich kostenlos und unverbindlich registrieren.