Eifel: Seit 2008 gibt es die Wanderroute „Eifelsteig“. Dieser markierte Wanderweg führt von Kornelimünster bis nach Trier. In 15 Tagesetappen über 312,9 zum Teil schwere Kilometer. In lockerer Reihenfolge stellen wir unseren Lesern den Wanderweg durch die wunderbare Eifel vor.
1. Etappe: Kornelimünster nach Roetgen. (Gesamtlänge: 14 km, Wanderzeit: 3,5 bis 4 Stunden. Bergauf: 406 m, Bergab: 214 m). Die erste Etappe des Eifelsteigs ist eine gute Aufwärmtour in die zum Teil doch recht anspruchsvolle Wanderroute durch die wunderbare Eifel.
Die Tour startet behutsam und ohne große Anstrengungen. Längere Zeit verläuft die Route durch das Tal der Inde. Später geht es in den Wald und bergaufwärts zur sehr beeindruckenden „Struffelt Heide“. Zum Ausklang folgt der Wanderweg durch die typische Venn-Landschaft mit ihrer endlosen Weite bis nach Roetgen.
Der Start der Etappe ist am Korneliusmarkt in Kornelimünster. Der Ort ist berühmt durch seine Abtei, die 814 durch Benedikt von Aniane gegründet wurde. 875 erhielt das Kloster eine Kopfreliquie des Märtyrerpapstes Kornelius. Darauf führt der Ortsname zurück. Seit der kommunalen Neugliederung 1972 gehört der Ort zum Stadtbezirk Aachen.
Vom Markt aus geht es zum Fluss Inde an Hecken und Wiesen vorbei. Wo Inde und Iter zusammenfließen, quert man eine Holzbrücke. Unter einem Vennbahn-Viadukt hindurch geht es kurz und steil bergan, bevor man sich neben den Gleisen der früheren Bahn befindet. Der Untergrund des Weges ist wanderfreundlich. Das nächste Ziel ist Hahn, wo es früher ein Spital für fußkranke Pilger aus der Eifel gab. Auf dem Weg kommt man an mehreren still gelegten Kalköfen vorbei, die einst große wirtschaftliche Bedeutung hatten.
Mehrfach quert der Weg die Inde. Ab Friesenrath geht es dann gut sechs Kilometer durch ein Waldgebiet. Am Wegesrand findet man neben Buchen und Ilex auch die ersten Farnsträucher. An zwei Schutzhütten vorbei wandert man durch das Vichtbachtal zur Uelenfurt-Brücke. Nach zwei Kilometern Anstieg über rund 100 Höhenmeter passiert man die Gemeindegrenze nach Roetgen und damit den höchsten Punkte (442 NN) der ersten Etappe.
Am Wegesrand findet man ein Sitzgruppe und zwei Entspannungsliegen, die zur generellen Ausstattung des Eifelsteigs gehören. Nach einer kurzen Verschnaufpause führt die Route dann über Bohlenwege in den ersten Bereich des Venns. Im weiteren Verlauf des Wanderweges geht es dann rund eineinhalb Kilometer über einen serpentinenartigen Pfad bergab bis zur Staumauer der Dreilägertalsperre, dem Trinkwasserreservoir des Kreises Aachen. Von dort aus sind es noch einmal 2,5 Kilometer bergauf zum ersten Etappenziel Roetgen.
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