Eifel: Seit 2008 gibt es die Wanderroute „Eifelsteig“. Dieser markierte Wanderweg führt von Kornelimünster bis nach Trier. In 15 Tagesetappen über 312,9 zum Teil schwere Kilometer. In lockerer Reihenfolge stellen wir unseren Lesern den Wanderweg durch die wunderbare Eifel vor.
7. Etappe: Blankenheim nach Mirbach. (Gesamtlänge: Gesamtlänge: 17,7 km, Wanderzeit: 5 Stunden, Bergauf: 451 m, Bergab: 456 m.) Bereits an der Ahrquelle in Blankenheim findet man das erste Hinweisschild des Eifelsteigs. Von der Ahrstraße im historischen Burgort geht es am Eifelmuseum vorbei hinauf zur Lühbergstraße. Schon nach kurzer Strecke bietet sich ein herrlicher Blick über Blankenheim. Dies wird nicht der einzige wunderschöne Weitblick auf dieser Etappe bleiben. Auf dem Höhenzug bis zum Schillertsberg locken zahlreiche Bänke, zum großen Teil mit schönem Ausblick, zur Rast.
Durch ein Waldstück geht es bergab in das Nonnenbachtal. Man durchwandert ein Themengebiet, von denen es zahlreiche in der Gemeinde Blankenheim gibt. Diese wurden, seit das „Projekt Ahr 2000“ aus der Taufe gehoben wurde, überall eingerichtet. Nach der Überquerung des Nonnenbachs führt der Weg durch ein herrlichen Waldstück etwa 80 Höhenmeter bergauf und man kommt zur Schutzhütte am Brotpfad. Wer sich dort eine Pause gönnt, erfährt im Hüttenbuch, wie andere Wanderer Gegend und Wanderwege beurteilen.
Nach der Rast leitet die Beschilderung weiter Richtung Quelltal durch den Wald bergab. Über eine kleine Brücke gelangt man in das Driesbachtal. Dieses Teilstück des Eifelsteigs ist vielen Wanderern auch als Brotpfad bekannt. Warum dieser Namen? Historiker vermuten, dass die Menschen aus Alendorf und Waldorf früher an die Blankenheimer Fürsten ihren „Zehnt“ abliefern mussten. Das taten sie vermutlich in Form von Getreide oder Broten. So soll die Route zu ihrem Namen gekommen sein.
Weitere 4,6 Kilometer später erreicht man die Gemarkung „Im Rosenseifen“. Dort findet man an zwei Teichen eine Sitzgruppe und Infotafeln zum Thema „Leben braucht Licht“. Danach steigt der Weg leicht an bis zur Höhe „Auf dem Stein“, wo man im Mai das „Eifelgold“, den leuchtend gelb blühenden Ginster, bestaunen kann. Von dort hat man von einer Bank aus einen wunderbaren Weitblick, bevor der Eifelsteig weiter durch ein kleines Waldstück hinab in das Schafbachtal führt. Dann geht es im freien Geländer rund einen Kilometer am Bach entlang, ehe man die Kreisstraße 69 überquert, die an dieser Stelle das Schafbachtal kreuzt. Durch ein Waldgebiet geht es hinauf nach Ripsdorf. Am „Brothaus“ vorbei kommt man zu einem Wanderparkplatz der direkt an der St.-Johannes-Baptist-Kirche liegt. Eine Rast und Kirchenbesichtigung ist sehr lohnenswert. Nach einer Stärkung geht es rund 500 Meter über eine geteerte Dorfstraße hinein in einen schönen, zum Teil mit Gras bewachsenen Pfad.
Auf dem freien Gelände eines Höhenrückens kann man dann den nächsten herrlichen Weitblick genießen. Nach kurzer Zeit erreicht man das Naturschutzgebiet Griesheuel, den mit 563 Metern über NN höchsten Punkt dieser Etappe. Je nach Jahreszeit kann man in diesem Gebiet 31 verschiedene Arten von Orchideen bewundern, die hier wachsen. An Wacholderhängen vorbei geht es an einem von Wegekreuzen gesäumten Pfad bergab nach Alendorf. Kurze Zeit später erfolgt der nächste Anstieg zum Kalvarienberg, vorbei an Wacholderbäumen entlang des Kreuzwegs, der zwischen 1663 und 1680 von den Blankenheimer Grafen errichtet wurde. Am 517 Meter hoch gelegenen Gipfelkreuz findet man einen der 45 Eifel-Blicke. Bei gutem Wetter kann man von dort bis zur Nürburg sehen. Weiter geht es hangabwärts in das Lampertstal. Nach rund drei Kilometern queren wir das Tal über einen kleinen Brückensteg und erreicht die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz. Entlang eines Naturlehrpfades strebt man dem Etappenziel Mirbach entgegen.
Und plötzlich steht der Mirbacher „Dom“ (Erlöserkirche) mit seinen außergewöhnlichen Mosaiken und der berühmten Orgel vor einem.
Das war die letzte Etappe des Eifelsteigs auf dem Boden von Nordrhein-Westfalen. Die weiteren Etappen auf dem Gebiet von Rheinland-Pfalz stellen wir im zweiten Teil des Eifelsteigs vor.
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