Eifel: Seit 2008 gibt es die Wanderroute „Eifelsteig“. Dieser markierte Wanderweg führt von Kornelimünster bis nach Trier. In 15 Tagesetappen über 312,9 zum Teil schwere Kilometer. In lockerer Reihenfolge stellen wir unseren Lesern den Wanderweg durch die wunderbare Eifel vor.
3. Etappe: Monschau nach Einruhr. (Gesamtlänge: 24,3 km, Wanderzeit: 6,5 Stunden, Bergauf: 820 m, Bergab: 938 m). Nach den beiden „Aufwärm-Eetappen“ geht es beim dritten Teilstück deutlich anstrengender zur Sache. Die Strecke von Monschau nach Einruhr ist nicht nur längste Etappe des Eifelsteigs, sondern hat auch die meisten Höhenmeter aufzuweisen und mit 38 Prozent den steilsten Anstieg.
Über viele Treppen verlässt man Monschau in Richtung Kierberg. Von der „Eifel-Blick“-Station kann man noch einmal den herrlichen Ausblick auf Monschau genießen. Nachdem die Friedhofskapelle passiert ist, wandert man einen Waldhang abwärts bis kurz vor den Parkplatz Burgau. Anschließend geht es wieder in den Wald hinein und bergauf, wie noch sieben Mal an diesem Tag.
In Richtung Perlenau führt der Bergpfad zur Teufelsley und Engelsley: Von beiden Punkten kann man in das wunderschöne Tal blicken. Dann lenkt der Weg hinter Felsgraten bergab ins Perlenbachtal und am Wasser entlang bis zur Staumauer der Perlenbachtalsperre. Rund 1,5 Kilometer verläuft die Route an der Talsperre entlang. Danach heißt es wieder bergauf. Über Serpentinen führt der Weg Richtung Höfen. Dort erreicht man mit 560 Metern NN den höchsten Punkt der Etappe. Über einen Heckenweg kommt man zum Nationalparktor. Hier findet der Wanderer alles, was das Herz begehrt: Von Sitzgruppen, über Informationstafel bis zur Toilette und einen Shop wird alles geboten. Der Ort Höfen wird geprägt durch die berühmten Buchenhecken, die als Windschutz gepflanzt wurden.
Nachdem der Ort umrundet ist, geht es durch einen Mischwald bergab in das Tal des Kluckbachs. Unterhalb von Rohren findet man eine weitere Rastmöglichkeit. Der Weg führt am Bach entlang abwärts bis zur Kluckbachbrücke. Dann beginnt eines der härtesten Stücke der dritten Etappe. Durch einen Tannenwald geht es bis zu 38 Prozent steil bergauf. Der Aufstieg zieht sich und außer Puste erreicht man die Höhe. Am nächsten Eifel-Blick, dem Perdsley, werden Wanderer mit einem wunderbaren Ausblick für die Strapazen belohnt. Von dort läuft es – wie sollte es anders sein – wieder bergab, über einen schmalen Pfad an plätscherndem Wasser entlang Richtung Rur. Durch dichten Nadelwald führt der Weg weiter bis nach Widdau. Von dort aus geht es über die Rur erneut in den Wald und natürlich auch wieder rund 500 Meter bergauf, bis man von der Uhusley den Blick ins Tal genießen kann. Über einen schmalen Graspfad führt der Weg weiter bergauf bis nach Hammer.
Rund 16 Kilometer sind bis hierhin geschafft und es geht über Pfade entlang der Rur, ehe man über einen Hangweg bergauf nach Dedenborn kommt. Von dort aus kann man bei guter Sicht bis nach Eicherscheid schauen.
Von Dedenborn lockt dann der Endspurt in das Etappenziel nach Einruhr. Auf dem Weg dahin hat man einen wunderbaren Blick auf den Obersee, den man auch schon von Dedenbach sehen konnte. In Einruhr kann man sich in vielen Gaststätten von den Strapazen des Tages erholen und sich kulinarisch verwöhnen lassen.
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