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Das hochkarätig besetzte "Ensemble 12+" spielt bei der Casinale Musik von Mozart. [Foto: privat]

Casinale 2015: Viel Musik, Theater, Film und Tanz

Euskirchen: Das alte Casino in Euskirchen hat sich zu einer Erfolgsstory entwickelt. Noch vor wenigen Jahren tropfte es durch das Dach, doch inzwischen ist das historische Gebäude zu einem feinen Veranstaltungsort in der Kreisstadt geworden, der sich sehen lassen kann. 1867 gründete sich die Casino-Gesellschaft, eine Vereinigung der Landwirte aus der Stadt. Sie suchten nach geeigneten Räumlichkeiten, wo sie ihre geselligen Treffen abhalten konnten.

1898 war es soweit: Die Gesellschaft zog in das Haus in der heutigen Kaplan-Kellermann-Straße. Das Casino verfügte über Festsäle, eine Kegelbahn und nicht zu vergessen der große Gewölbekeller für die Einlagerung der Weinfässer – Damen waren allerdings zu diesen Zeiten nicht erwünscht, sie mussten draußen bleiben. Dies hat sich geändert und alt eingesessene Euskirchener werden sich noch an den großen Festsaal erinnern können, denn nach dem Krieg gab es immer noch Tanzveranstaltungen, Abiturbälle und Karnevalssitzungen. Später diente es dann als Warenlager und auf den ehemaligen Glanz legte sich eine dicke Staubschicht. Doch 2002 wurde dem Gebäude neues Leben eingehaucht: Es begann mit Kriminächten der Stadtbibliothek. Ein Jahr später stellten Euskirchener Künstler im Gewölbekeller ihre Werke aus und seit 2003 gibt es alle zwei Jahre die „Casinale“. Ein abwechslungsreiches Programm zieht immer mehr Besucher in die inzwischen renovierten Räume des Casinos.

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Ludger Averkamp, Hilde Fettweiss-Verbeek, Waltraud Schmitz und Hermann Verbeek (v.l.) freuen sich auf das abwechslungsreiche Programm. [Foto: pg]

2006 gründete sich der Kultur- und Förderverein Casino und die Mitglieder investierten viel Arbeit und Geld in den Innenausbau. Dank des Konjunkturpaketes II konnte die Stadt Euskirchen viel in die Außenfassade und den Erhalt des Gebäudes stecken. Inzwischen hat sich die Zahl der Veranstaltungen vervielfacht. Allein in diesem Jahr gibt es schon 100 Buchungen – Konzerte, private Feiern, Seminare. In den vergangenen Jahren hätten sie viel Geld in den Innenausbau gesteckt, nun müssten sie in Man-Power investieren, denn ehrenamtlich sei die Organisation nicht mehr zu stemmen, meinte die Vorsitzende Hilde Fettweiss-Verbeek. Daher ist Hermann Verbeek nicht mehr Geschäftsführer des Vereins, sondern selbständiger Event-Manager und kümmert sich um die Organisation der Veranstaltungen und sucht immer wieder nach interessanten Künstlern. Die Casinale ist alle zwei Jahre jedoch nach wie vor ein Höhepunkt im Jahresprogramm.

Vom 16. bis 25. Oktober heißt es in diesem Jahr wieder: Musik, Theater, Film und Tanz. Das kleine Festival startet mit einem Blueskonzert mit den „New Grands“ und „Kiss my Blues“. Die „New Grands“ sind bereits das fünfte Mal dabei und Fans der Bluesmusik kommen hier voll auf ihre Kosten. Als „ganz große Nummer“ bezeichnet Verbeek das „Ensemble 12+“. Die Euskirchener Fagottistin Barbara Luke stellte eigens für dieses Konzertprojekt das Ensemble zusammen, das aus Musikern des Neuen Rheinischen Kammerorchesters, der Klassischen Philharmonie Bonn und dem WDR Rundfunkorchester Köln besteht. Gespielt wird die Serenade in B-Dur KV 361 von Wolfgang Amadeus Mozart

Auf die Theaterbühne zieht es die Laienspieler der Heimatbühne Eifeler Mundart. In feinstem Eifeler Platt werden sie ihr Publikum unterhalten. Komödiantische Einakter von Anton Tschechow präsentiert „TIK – Theater im Keller“ aus Bonn. Unter dem Titel „Film-Salat“ werden berühmte Film-Szenen zusammengestellt. „Es soll dabei viel gelacht werden“, verriet Verbeek. Weitere Veranstaltungen werden in diesen zehn Tagen das Publikum unterhalten. Den traditionellen Abschluss bildet die „Tanzlust“. Viele Euskirchener haben beim Tanzlehrer-Ehepaar Rhode im Festsaal des Casinos das Tanzen gelernt und zum Abschluss darf wieder das Tanzbein geschwungen werden.

Das genaue Programm gibt es unter www.casinoverein.eu und Karten sind erhältlich bei der Buchhandlung Rodgeri, Bahnhofstr. 16, oder per eMail an

2.10.2015KulturEuskirchen0 Kommentare pg

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