Hellenthal: In den letzten Jahren wurden unter großer Beteiligung der Bevölkerung in der Gemeinde Hellenthal erste „Stolpersteine“ zur Erinnerung an Opfer des Nazi-Terrors verlegt. Auch in diesem Jahr wird der Kölner Künstler Gunter Demnig auf Initiative von JudiT.H (Arbeitskreis Geschichte der Juden im Tal, Hellenthal) wieder „Stolpersteine“ für folgende ehemalige Nachbarn in der Kölner Straße verlegen: Salomon und Sara Kaufmann, Karl und Arno Kaufmann, Olga Kamp geb. Kaufmann, Joseph und Edith Kamp sowie für Johanna Kamp verh. Leiser, sowie Lina und Auguste Rothschild.
Es geht darum, aller Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu gedenken, die Erinnerung an die Menschen, an ihr Schicksal wachzuhalten und damit der Gefahr einer Wiederholung entgegenzuwirken. Auch tagesaktuell erfahren wir, was es heißt, verfolgt zu werden, auf der Flucht und hilfsbedürftig zu sein.
Die Verlegung findet in Verbindung mit dem diesjährigen „Weg der Erinnerung“ an die Progrom-Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 statt. Die „Evangelische Trinitatis Kirchengemeinde Schleidener Tal“, das Netzwerk „Seelsorge in Nationalpark + Vogelsang“ und JudiT.H gestalten schon seit vielen Jahren gemeinsam den alljährlichen „Weg der Erinnerung“, der abwechselnd in den Gemeinden an Urft und Olef stattfindet.
Die Veranstaltung beginnt am Samstag, dem 4. November, um 14.15 Uhr in der evangelischen Kirche in Hellenthal, Im Kirschseiffen 27.
Die Teilnehmer ziehen von dort zur ersten Verlegestelle der „Stolpersteine“ in der Kölner Straße 96. Der Gedenkweg führt danach weiter zur katholischen Kirche. Der „Weg der Erinnerung“ endet mit einer ökumenischen Andacht in der katholischen Pfarrkirche St. Anna.
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