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Strahlende Gesichter, denn fast 12.000 Euro konnten ausgeschüttet werden. [Foto: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa]

Die Aktion Girocents spült fast 12.000 Euro in sechs Vereinskassen

Kreise, Kreis Euskirchen: „11.359,66 Euro haben wir an Spenden für Sie eingesammelt“, mit diesen Worten begrüßte Sebastian Thur vom Vorstandsstab der Kreissparkasse Euskirchen (KSK) Vertreter von sechs Vereinen aus dem Kreisgebiet zur jüngsten „GiroCents“-Ausschüttung. Ein halbes Jahr lang hatte die KSK von teilnehmenden Kunden jeweils zum Ende eines jeden Monats die Nachkommastellen des Kontostands abgebucht – also zwischen einem und 99 Cents. Im Internet werden die aktuellen Bewerber der Vereine veröffentlicht. Die teilnehmenden Kunden stimmen dann einmal im Monat per Mausklick ab und bestimmen so die prozentuale Verteilung der halbjährig ausgeschütteten Gesamtsumme.

„Mittlerweile haben wir über 4.100 Spender“, berichtete Thur in den Räumlichkeiten der LVR-Irena-Sendler-Schule. Verwaltungskosten werden bei der Benfiz-Aktiv nicht berechnet. Im Gegenteil: Bei den Zuwendungen an die Vereine werde immer auf den nächsten Hunderter aufgerundet, sodass insgesamt sogar 11.700 Euro verteilt wurden. Davon gingen 500 Euro an die Dörfergemeinschaft am Thürne. Die 130 Mitglieder der Dörfergemeinschaft im Höhengebiet von Bad Münstereifel haben einen Wanderweg rund um ihren Hausberg angelegt und an 19 Stellen Hinweistafeln angebracht, die auch mit einem QR-Code ausgestattet sind. Scannt man diese mit dem Smartphone, bekommt man im Internet weiterreichende Erklärungen. Nun sollen die Texte auch auf Eifeler Platt verfügbar werden. Dazu sind jedoch teure Studioaufnahmen nötig, weshalb die „GiroCents“-Spende hochwillkommen war.

Der Förderverein der LVR-Irena-Sendler-Schule in Euskirchen bekam 1.100 Euro. Mit dem Geld soll ein Kreativtag unterstützt werden, bei dem Schülerinnen und Schüler der Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung sich durch verschiedene künstlerische Ansätze dem Thema Umwelt annehmen und die Ergebnisse dann auf dem Schulfest präsentieren wollen. Der SV 1924 Nöthen kann mit 2.200 gespendeten Euro die Jugendtore gegen Umkippen sichern.
Das Team der Astrid-Lindgren-Schule Schleiden, einer Förderschule mit den Schwerpunkten Lernen, Sprache, soziale und emotionale Entwicklung, bekam 2.300 Euro, um den bereits vorhandenen Boulderraum mit weiteren Elementen zur Motorikförderung auszustatten.
Der Förderverein Bergbaumuseum Mechernich konnte sich über 2.400 Euro freuen. Damit sollen der Ausstellungsraum und Empfangsraum zeitgemäß gestaltet werden. Platz eins bei den Zuwendungen mit 3.200 Euro errang der Klepperstall–Pferdeschutzhof in Zülpich-Langendorf. Dort bekommen alte oder abgeschobene Rösser ihr Gnadenbrot.

Dann stellten Vertreter der nächsten sechs Vereine ihre Projekte vor. Dazu gehört die Interessengemeinschaft „Viel Farben Festival“, die mit einem Festival am 6. November in der Gaststätte Mutscheid dem Kinderschutzbund Bad Münstereifel unter die Arme greifen will.
Der Förderverein Kreiskrankenhaus Mechernich will Patienten Linderung mit Aktionen verschaffen, die die Krankenkassen nicht übernehmen. Die Gesamtschule Eifel mit den beiden Standorten Nettersheim und Blankenheim will mit dem angesagten Trendsport Klettern ihr Angebot erweitern: In der Turnhalle soll eine neun Meter hohe Kletteranlage mit mehreren Linien für das Seilklettern entstehen.
Die DRK-Wasserwacht Dahlem kommt immer wieder in die positiven Schlagzeilen, nicht nur wegen ihres potenziell lebensrettenden und ehrenamtlichen Dienstes etwa am Kronenburger See, sondern auch wegen ihrer hervorragenden Leistungen bei Wettbewerben rund um Schwimmen und Retten. Mit Spendengeldern soll ein neuer Transporter gekauft werden, um etwa das Rettungsboot und Personal zum Kronenburger See zu bringen, aber auch um gemeinsam zu Wettkämpfen fahren zu können.
Das gemeinnützige Unternehmen „Spotlight Experience“ aus Frechen will mit dem Musicalprojekt „Home“ Heranwachsenden aus dem Kreisgebiet von Förderschulen, aber auch aus anderen Ländern Geflüchteten die Möglichkeit zum künstlerischen Ausdruck bieten. Sie sollen durch Tanz, Gesang und Schauspiel darstellen, was für sie ein Gefühl von „zu Hause“ bedeutet. Das Ergebnis soll in einer öffentlichen Aufführung münden.
Der Ettelscheider Kapellenverein hofft auf Unterstützung bei der Umgestaltung des Kapelleneingangs. Dieser soll barrierefrei werden, um weniger mobilen Menschen einen einfachen Zugang in das Gotteshaus zu ermöglichen. [Eifeler Presseagentur/epa]

31.1.2020LebenKreise, Kreis Euskirchen0 Kommentare redaktion

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