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Dieses Maiherz trotzt jeder Witterung. [Foto: privat]

80 Kilo schwere Liebeserklärung in der Mainacht

Mechernich, Bergbuir: Seinen Beruf als Dachdeckergeselle nutzte der 19-jährige Yannick Greuel, um seiner Freundin Samira – fürs ganze Dorf sichtbar – in der Mainacht eine außergewöhnliche Liebeserklärung zu machen. Die meisten verliebten Eifeler Jungmänner „stecken“ der Auserwählten zum ersten Mai einen, mit bunten Krepp-Papierbändern – so genannten „Fendeln“ – geschmückten Maibaum. Einige andere winden und binden Hunderte Papierrosen zu kunstvollen Herzen mit dem Namenszug der Angebeteten. Wieder andere kaufen bereits fertige Herzen mit dem ersten Buchstaben des Vornamens ihrer Braut.

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Yannick und Samira. [Foto: privat]

Yannick kam auf eine ganz andere Idee: In 80 Arbeitsstunden setzte er ein Maiherz für seine Freundin Samira Geller (21) aus vielen Einzelkomponenten zusammengesetzt. Und zwar nach allen Regeln der Dachdeckerkunst. Am 25. Januar hatte er nach verkürzter Lehrzeit im Bergbuirer Fachbetrieb Kurth Bedachungen seine Gesellenprüfung erfolgreich bestanden. Danach gab es beruflichen Leerlauf wegen des schlechten Wetters. Die freie Zeit nutzte der frisch gebackene Geselle, um seiner Freundin ein ganz außergewöhnliches Handwerkerherz zu zimmern – aus Materialien, mit denen er tagtäglich in seinem Beruf umgeht: Schieferplatten, Kupferkanten und Zinkbleche.

Insgesamt zwei Quadratmeter Kupfer- und vier Quadratmeter Zinkblech sowie jede Menge Dachlatten und 50 20 mal 20 Zentimeter große Schieferplatten wurden liebevoll verarbeitet. Und statt aus Krepp-Papier drehte Yannick drei Dutzend silberne Rosen aus Zinkblech, die das Handwerkerherz schmücken. Montiert wurden die einzelnen Bauteile mit Geduld und Geschick auf einer eigens herzförmig zugeschnittenen Grobspan-Platte. Trotz handwerklicher Hilfe von Marina Zentarra und Felix Schilde investierte der 19-Jährige 80 Arbeitsstunden. Zum Schluss musste auch noch ein Holzgerüst konstruiert werden, das die 80 Kilo schwere, herzige Liebeserklärung sicher trägt.

Yannick und Samira sind seit 2016 ein Paar. Obwohl sie beide aus Bergbuir kommen, lernten sie sich erst im Pfarrjugendzeltlager „Camp St. Agnes“ 2014 in Dollendorf näher kennen. Yannick: „Ich hoffe, mein Herz ist etwas ganz Besonderes für Samira.“ Das war es: „Ich bin ganz hin- und weg – das Herz ist soooooo toll“, freut sich Samira. [pp]

5.5.2017LebenMechernich, Bergbuir0 Kommentare bwp

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